
Am Sonntag dem 29.06. 25 folgte eine kleine, hitzeerprobte Gruppe der Einladung zur Exkursion auf dem Grünen Band mit Thomas Findeis. Als langjähriger Mitarbeiter der Naturschutzbehörde im Vogtlandkreis hatten wir in ihm einen Experten, der uns nicht nur Wissenswertes zur Entstehung dieses deutschlandweiten Naturschutzprojektes mitteilte, sondern auch einen, der Flora und Fauna in diesem Gebiet kannte, „wie seine Westentasche“. Wir starteten unseren Rundweg in Sachsgrün. Und wenn Thomas bei der Erzählung zum Aufbau der Grenzanlagen einen Vogel zwitschern hörte, wurden wir sofort ins Ornithologische geholt, aufgeklärt, wer da flog und trällerte und mit einem kurzen Schwenk waren wir wieder bei der Historie. So erfuhren wir, dass in den Monaten nach der Grenzöffnung die Landkreise Hof und Plauen schon vordachten und ein Naturschutzgebiet in der Grenzregion vorantrieben. Faszinierend, wieviel und welche Sorten Grässer es allein dort gibt- für die meisten Zuhörer von uns erstmal nur „Wiese am Wegrand“…
Wir lernte den „Teufelsabbiss“ kennen. Eine Pflanze, die alleinig für den Goldenen Scheckenfalter (Schmetterling) als Raupengespinstablageort dient und kaum noch in Sachsen vorkommt. Wir sahen Schachbrett-Schmetterlinge, lernten von Heckenbuschpflege, hörten Goldammer, Neuntöter und andere Vögel. Nach guten zwei Stunden unterwegs auf dem Kolonnenweg bzw. Rundweg um den Fuchspöhl waren wir nicht nur sonnengebräunt, sondern um einiges schlauer, was Naturschutz, Grenzgebiet, Engagement und Herzblut miteinander verbindet. Herzlichen Dank an Thomas Findeis, der sich trotz Hitze und überschaubarer Anmeldungszahl mit uns auf den Weg machte(!!) und versprochen hat, wieder einmal hierhin einzuladen.











Text und Bilder: D. Stoppok