4. Generationsübergreifendes Pfarrei-Wochenende in Schneeberg – 07.10.2022 bis 09.10.2022

Unter dem Thema „Frieden – wie denn?“ trafen sich am zweiten Oktober-Wochenende fast 30 Gemeindemitglieder der Pfarrei St. Christophorus Auerbach im ungefähren Alter von „7 bis 70“, um sich gemeinsam und mit viel Spaß mit der Problematik Friedenserhaltung zu beschäftigen. Leider bekam dieses Thema vor allem seit dem 24.02.2022 besondere Aktualität.
Nach erfolgter und negativer Corona-Testung konnten wir am Freitagabend unsere Zimmer im Huthaus des CVJM e. V. in Schneeberg-Neustädtel beziehen. Wir erfuhren von Pfarrer Kochinka von der historischen Bedeutung der Huthäuser für die Bergbrüder, die ihre Werkzeuge dort lagerten und vor jeder Untertage-Schicht auch in diesen Räumen zusammen beteten. Nach unserem leckeren Abendessen lernten wir beim anschließenden Glaubens-Impuls unsere beiden bayerischen Comboni-Laienmissionare Willi und Christoph kennen, die uns an allen drei Tagen bei der thematischen Erarbeitung unterstützten. Sie berichteten uns auch von der Arbeit der Missionare, die dem Gründer der Kongregation Daniel Comboni (1831 bis 1881) nachgehen und heute z. B. in Standorten in Nürnberg, Bamberg und Ellwangen missionarisch tätig sind. Noch am Abend setzen wir uns mit Symbolen und Persönlichkeiten, die den Begriff Frieden verkörpern, in einer Gesprächsrunde auseinander. Wir dachten auch spielerisch über soziale Besitzstände nach und kämpften und handelten um Cent, Buntstifte und Bänder am runden Tisch mit dem Ergebnis, auch ohne Besitztümer glücklich sein zu können.
Nach dem Frühstück am Samstagmorgen setzten wir die thematische Arbeit, diesmal auch sehr kämpferisch mit dem „Jäger und Elefanten-Spiel“, das unentschieden ausging, mit viel Engagement fort. Zum Mittagessen gab es Spirelli und Wurstgulasch; in Bayern als Kultmahlzeit völlig unbekannt. Bei tollem Wetter wanderten wir nachmittags zusammen den Bergbaulehrpfad entlang bis zur Fundgrube Daniel, wo ein tolles Kaffee- und Kuchen-Picknick mit Ausblick auf die schöne Landschaft des Erzgebirges auf uns wartete. Herzlichen Dank hiermit auch den begnadeten Bäcker*innen. Den weiteren Nachmittag nutzten viele zur Besichtigung der St. Wolfgang-Kirche in Schneeberg und lauschten dem dort zufällig stattfindenden Orgelkonzert (wie für uns bestellt). Den Abend ließen wir mit einer lustigen Lückentextgeschichte der Autorinnen Claudia und Dagmar, dem Spiel mit „Toaster, Waschmaschine, James Bond, dem Känguru, …“, einem Spiel zur Evolutionsgeschichte, einem Blumen-Quiz vor allem für die Kinder und mit viel Gemütlichkeit im Couch-Zimmer ausklingen. Die Kinder spielten unaufhörlich Tischtennis a la China, bis sie teilweise freiwillig ins Bett gingen.
Der Sonntagmorgen gehörte der Vorbereitung des Gottesdienstes. Dazu wurde der Gruppenraum für die Heilige Messe mit einem Altar ausgestaltet. Es gab ein Predigtgespräch, interessante Fürbittengestaltungen, Dankverse und vieles mehr. Wir nutzten den Gottesdienst auch dafür, uns mit einem kleinen Geschenk bei Willi und Christoph für ihre einfallsreiche und unkomplizierte Unterstützung bei der thematischen Arbeit zu bedanken. Die Arbeitsmaterialien, Plakate und Spiele waren wirklich genial!     Besonders dankbar waren wir für die musikalische Ausgestaltung der Messe durch unsere Instrumentalisten Dagmar, Jakob und Jonas. An allen drei Tagen konnten wir mit ihnen tolle, neue und beliebte Lieder aus dem Gesangbuch „Liederwald“ lernen und singen. Sie begleiteten uns dabei professionell mit Gitarren und Cajon.
Ein herzlicher Dank geht an unsere Gemeindereferentin Barbara Ludewig für die Mitgestaltung und Organisation. Sie brauchte am gesamten Wochenende zur Bespaßung der Kinder unendlich viel Elan und Ideen.  Der Spielplatz dort wird sie alle wohl sehr vermissen… Ein ganz großes „Vergelt`s Gott“ möchten wir Herrn Pfarrer Kochinka für diese schönen drei Tage sagen, die uns allen noch lange im Gedächtnis bleiben werden.
Einen Dank an himmlischer Stelle für die goldene Oktobersonne und überhaupt Danke an alle, die sich mit ihren Fähigkeiten und Talenten für das Gelingen des Wochenendes eingebracht haben.

Ein unvergessliches Ereignis für das Gemeindeleben mit viel Freude und Eindrücken liegt hinter uns.  Wir wünschen uns auch für nächstes Jahr eine ähnliche Möglichkeit der Begegnung unserer Gemeindemitglieder mit hoffentlich noch mehr Teilnehmern, um vor allem zusammen zu wachsen.
Viola Berndt

Bilder: R. Stoppok