Pfarreiwochenende in Kottengrün

In diesem Jahr waren wir vom 23. bis 25. Mai im Christlichen Gästehaus Bibelheim Kottengrün. Fast niemand war bereits einmal in diesem Ortsteil von Werda, obwohl er nur 15 km von Auerbach entfernt liegt. Ein idyllisch gelegenes, wunderschön eingerichtetes Haus empfing uns, 32 Personen, die wir aus den verschiedenen zur Pfarrei St. Christophorus gehörenden Orten kamen. Selbst 3 Jugendliche aus Indien waren dabei, Kinder, Berufstätige und Senioren. Das Wochenende stand unter dem Leitmotiv des Heiligen Jahres: „Pilger der Hoffnung – Rettungsanker Hoffnung“
Nach dem köstlichen Abendessen machten wir uns erste Gedanken darüber, was Hoffnung für uns als Christen bedeutet. In einer mit viel Bewegung verbundenen Vorstellungsrunde erfuhren wir so manches Interessante voneinander, z. B., wo man gern mal Urlaub machen würde. Nach einem Abendimpuls fuhren einige zum Schlafen nach Hause. Auch das ist möglich, wenn der Weg nicht so weit ist. Andere saßen dann noch zusammen, um miteinander zu erzählen. Das miteinander sprechen ist an solch einem Wochenende immer etwas Wunderbares. Am Samstag begannen wir mit einem Morgenimpuls aus Indien.
Am Vormittag setzten wir uns wieder mit dem Thema Hoffnung auseinander. Was lässt uns hoffen in einer Zeit, in der viele Menschen Ängste äußern und pessimistisch in die Zukunft blicken? So wie das Kreuz den Glauben, das Herz die Liebe symbolisiert, steht der Anker für die Hoffnung und Zuversicht. Ein Anker steht für Stabilität und Halt. Christen gibt auch in schwierigen Situationen der Glaube und das Gebet um Gottes Hilfe Halt und Hoffnung.
Am Nachmittag machten wir einen ausgedehnten Spaziergang durch die frühlingshafte Natur in Richtung Einberg. Es ist der Hausberg von Kottengrün und Werda. Als die Bäume noch nicht so hoch waren, sollte man vom Aussichtspunkt weit ins Bayrische und ins Elstertal blicken können. Zurück im Bibelheim hatte Regina Blechschmidt ein besonderes Angebot für uns – malen. Die meisten hatten schon eine Ewigkeit keine Farbstifte mehr in der Hand – kurz die Idee, vielleicht zum Nachmachen: Jeder malt etwa 1 Minute mit bis zu 3 Farben etwas Futuristisches auf ein Zeichenblatt, und gibt es dann an den Nächsten weiter, der das bereits Gemalte wiederum etwa 1 Minute lang ergänzt, und es dann weitergibt. Das Ganze geht so lange, bis das Ausgangspapier wieder bei seinem „Erstbemaler“ ankommt. Es war sehr lustig. So lustig ging es nach dem Abendbrot-Buffett weiter, mit Beiträgen unserer Teilnehmer. Es gab Sketche, musikalische Beiträge unserer Kinder und Jugendlichen mit Gitarre und Klavier, Spiele und Rätselraten. Wir haben natürlich sehr viel gesungen. Auch diesen Abend ließen wir im „Roten Salon“ ausklingen.
Am Sonntag haben wir in Kleingruppen den Gottesdienst vorbereitet und gemeinsam gefeiert. Interessant war, das Evangelium einmal auf indisch zu hören.
Mittag: Noch ein letztes Mal zusammen gegessen – wie herrlich, wenn man nicht selbst zu kochen braucht. Unser aller Dank gilt sowohl den Mitarbeitern des Christlichen Gästehauses Bibelheim als auch unserer Gemeindereferentin Barbara Ludewig und Herrn Pfarrer Piechaczek für das sehr schöne Wochenende.

Text: R. Zeugner; Bilder: P. Plohmann, B. Ludewig