Zu einem nicht alltäglichen Gottesdienst konnten die Gemeinden in Falkenstein und Auerbach Pater Matthias begrüßen. Pater Matthias, der am 18.09.2021 durch Bischof Heinrich Timmerevers zum Deutschordenspriester geweiht wurde und in seiner Heimatgemeinde Schleiz am 19.09.2021 seine Primiz feiern durfte, ist der Gemeinde durch sein Praktikum, welches er 2019 bei uns absolvierte, gut bekannt. Erst kürzlich besuchte ihn eine Jugendgruppe aus unserer Pfarrei zusammen mit Pfarrer Kochinka im Kloster Weyarn. Wir bedanken uns bei ihm, daß er unserer Einladung gefolgt ist, heute mit uns den Gottesdienst gefeiert hat und uns im Anschluß den Primizsegen erteilte. Nach der Messe fand sich die Gelegenheit, bei einem Glas Sekt mit Pater Matthias ins Gespräch zu kommen.
Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Lebensweg und für seine Berufung Gottes reichen Segen.
Text und Bilder: R. Stoppok
Jugendfahrt zum Spitzingsee im Bayrischen Mangfallgebirge
Vom 17. bis zum 22.10. 2021 waren wir, 7 Jugendliche des Dekanats und Pfarrer Ralph, unterwegs im Landkreis Miesbach. Nach 4-5 Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel, die Lyrahütte. Angekommen, wurde zuerst der Bonibus entladen und anschließend alles eingeräumt. Das Haus, in welchem wir uns von nun an aufhielten, war eine kleine urige Hütte beheizt durch einen Holzofen. Nach dem Abendessen und mehreren Spielerunden legten wir uns schlafen, da am nächsten Tag die Rotwand erklommen wurde. In 1884 m Höhe lag unser Ziel, das Gipfelkreuz. Die Route, welche insgesamt rund 7 Stunden dauerte, verlief über Serpentinen und Feldwege, manche bedeckt mit Schnee und Schlamm, andere geteert. Am folgenden Tag ging es etwas ruhiger zu mit einem Besuch im Kloster in Weyarn. Dort angekommen feierten wir eine Messe zusammen mit Pater Matthias. Nach dieser erfuhren wir einige interessante Infos über die Kirche selbst und aßen zu Mittag. Zurück in der Hütte, entschieden wir uns für einen kleinen Spaziergang rund um den Spitzingsee, dessen Ansicht wir auch schon jeden Morgen beim Frühstück beobachten durften. Zurück an der Hütte hielten wir nach dem Abendessen unser tägliches Abendgebet und legten uns schlafen, denn am nächsten Tag erwartete uns eine erneute Wanderung. Den Tag gestärkt durch ein Weißwurstfrühstück, war das Ziel der Roßkopf. Auf dem Weg, in der Nähe des Sees, verbrachten wir eine Pause in welcher wir eine Bergmesse feierten mit schönem Ausblick über das Tal. Nach dieser erklommen wir das Gipfelkreuz an welchem wir eine kurze Rast hatten. Gestärkt durch unsere Gipfelschokolade startete unser Rückweg zur Hütte. Am letzten Tag der Ausfahrt, Donnerstag, war der Plan, einen Spaziergang um den Schliersee zu machen. Anfangs wurde dieser etwa 2 Stunden durchbrochen von Regenschauern, welche wir mit mehreren Runden Uno gut verbrachten. Als der Regen jedoch aufhörte, konnten wir wie geplant zum See aufbrechen. Ein schöner Spaziergang mit anschließendem Einkaufen folgte. Auf der Rückfahrt besichtigten wir noch eine kleinen Kirche am Rande des Wegs. Abends kochten wir zum ersten Mal in der Woche nicht selbst, besuchten dafür ein kleines Restaurant beim Spitzingsee zum Ausklang der Woche. Ein letztes Mal schliefen wir alle ein in der Lyrahütte und machten uns am Morgen nach dem Frühstück auf, die Hütte zu putzen. Als alles sauber und gepackt war machten wir uns auf den Rückweg einer schönen Woche in netter Gemeinschaft.
Text: Lucia Wilczek Fotos: Ralph Kochinka
Kindersamstag am 16.10. in Reichenbach
„gemeint – gesagt – gehört – kapiert?“ Generationsübergreifendes Wochenende 8.-10.10.21 im Rittergut Schilbach
Nach der Anreise durch das wunderschöne Vogtland bei bestem Herbstwetter erwartete uns das Rittergut in Schilbach. Staunen und Begeisterung über die Gebäude, die Einrichtung, die Anlage und den Garten. Nach einer kleinen Kennenlernrunde, dem Abendessen und einer thematischen Einführung wurden durch Kommunikationsspiele die Gespräche und Begegnungen vertieft. Mit viel Spaß und Freude wurde ein kleiner Film von Loriot gesehen. Zum Ausklang des Tages saßen alle noch gemütlich beisammen.
Am nächsten Tag trafen sich alle nach einem liebevoll vorbereiteten Frühstück bei Singen, Spielen, Freude und Weiterführung der Thematik. Die Kinder gingen auf ihre Weise in einer Gruppe das Thema an und stellten es anschließend vor. Dann eine Wanderung am frühen Nachmittag nach Schöneck bei herrlichem Wetter, blauem Himmel – Landschaft pur – zum Aussichtsfelsen „Alter Söll“ mit tollem Blick über das Vogtland. Dort gab es Picknick mit Kaffee (von Frau Hansel aus Schöneck „angeliefert“) und selbstgebackenem Kuchen, einfach lecker. Die Kinder hatten viel Spaß auf dem schönen Spielplatz. Nach der Rückkehr bereiteten einzelne Gruppen das Programm für den Abend vor, andere planten die heilige Messe für Sonntag und bereiteten Elemente dafür vor. Das Abendprogramm mit Sketchen, die auf das Thema Kommunikation nach Friedrich von Thun eingingen und die verschiedenen Ebenen abbildeten, war sehr professionell, lustig und sehenswert. Ein sehr schöner Tag mit Gesprächen, Austausch von Erfahrungen, Gemeinschaft, Freude und viel Lachen ging zu Ende. Sonntag wurde die Heilige Messe unter Gestaltung und Mitwirkung aller Teilnehmer gefeiert.
Nun ging ein sehr schönes Wochenende mit vielen neuen Eindrücken und Begegnungen dem Ende zu. Kommunikation miteinander, zwischen uns und Gott sowie Gott und uns hat uns einander nähergebracht. Ein Danke an Pf. Kochinka, Barbara Ludewig und die Mitglieder der Gemeinden für die gute Planung und Organisation.
Text: M. Oertel, Bilder: R. Stoppok
Exemplarisch die Meinung eines Teilnehmers zum Schluss des Gottesdienstes:
„…Wir haben durch den Zusammenschluss von Reichenbach, Falkenstein und Auerbach manches vielleicht lieb gewonnenes aufgeben müssen, aber vor allem auch an Vielfalt gewonnen. Um diese Vielfalt zu erfahren, müssen wir ins Gespräch miteinander kommen, uns kennenlernen. Dieses Wochenende war eine wunderbare Gelegenheit, dies zu tun. Wir wollen dem Herrn danken, dass er uns hierbei mit seinem reichlichen Segen begleitet hat und ihn bitten, uns auch in Zukunft darin zu stärken, auf unsere Mitmenschen zuzugehen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, zuzuhören und uns zu verstehen. „
Pfarrkirche Hl. Kreuz Auerbach nimmt teil an der Nacht der offenen Kirchen
Unsere Pfarrkirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Auerbach hatte ihre Türen zur Nacht der offenen Kirchen im Vogtland am 24. September für alle Interessierten weit geöffnet. Insgesamt hatten 34 Gotteshäuser im Landkreis zum Besuch und Gebet eingeladen. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, unser Gotteshaus zu besichtigen und mit Gemeindemitgliedern ins Gespräch zu kommen. Stimmungsvoll wirkte die speziell für diesen Tag installierte Ausleuchtung. Über die Geschichte des Gotteshauses und der Gemeinde konnten sich Besucher in verschiedenen Dokumenten, die unser Gemeindemitglied Christian Gröner vorbereitet hatte, oder im direkten Gespräch informieren. Auch ein kleiner Imbiss wurde den Interessierten angeboten. Ein weiterer Höhepunkt waren die beiden Orgelmusiken, vorgetragen von Kirchenmusikdirektor Ulrich Meier. Ein schönes Zeichen der guten ökumenischen Zusammenarbeit in Auerbach.
Einhelliges Fazit: Wir werden nächstes Jahr wieder dabei sein.
Text: M. Hirth, Bilder: C. Gröner
Familiensonntag in Reichenbach
Am 19.09.2021 hatte die Pfarrei St. Christophorus zu einem Familiensonntag eingeladen. Er stand unter dem Motto „Gott kommt zu Gast“. Schon in der heiligen Messe wurde dies im Anspiel der Kinder zum Text der Lesung deutlich: Abraham hatte Gott zu Gast in Person dreier Fremder – so erzählt es das Alte Testament. Obwohl er nicht wußte wen er empfängt, war er ihnen ein guter Gastgeber und wurde dafür mit einer Prophezeiung belohnt, daß seine Nachkommen so zahlreich werden, wie die Sterne am Himmel.
Sind wir heutzutage auch bereit gute Gastgeber zu sein, war der Themenschwerpunkt für die Erwachsenen bei einem Gesprächskreis nach dem Gottesdienst. Parallel dazu beschäftigte sich die Jugend damit, eine große Jurte für das Mittagessen aufzubauen, während die Kinder basteln durften.
Vermutlich hatte Abraham – als Nomade – mehr Erfahrung im Aufbau einer Jurte, aber unter Anleitung der kinderzeltlagererprobten Dekanatsjugend/Helfer, stand auch unsere Jurte pünktlich zum Mittagessen. Am Lagerfeuer bei Spiel und Gesang von „Hannes“ und den „Raubrittern“, konnten sich die Gäste in Zeltlagerstimmung versetzen lassen.
Das man so etwas wiederholen sollte, war das Fazit aller Beteiligten nach Abschluß des Nachmittags. Einen herzlichen Dank allen Vorbereitern und Helfern für diesen schönen Tag.
1. Kindersamstag in Reichenbach
Mit Abraham und Sara in ein neues Land aufbrechen – dafür hatten sich 10 Vorschul- und Schulkinder am Samstag im Gemeindesaal von St. Marien in Reichenbach eingefunden. Der erste Kindersamstag war auch ein Aufbruch in neues Land. Bereits vor einem Jahr sollten die Kindersamstage starten, aber die Inzidenzwerte hatten immer wieder für Aufschub gesorgt.
Spielerisch erfuhren und erlebten die Kinder etwas vom Nomadenleben zu Abrahams Zeiten. Diese alte Geschichte aus der Bibel wurde am Vormittag auch für die Kinder in der heutigen Zeit lebendig. So versuchten sie mit verbundenen Augen einen unbekannten Weg zu gehen und zu vertrauen.
Sie überlegten welche Dinge sie unbedingt einpacken würden, wenn sie in eine neue Stadt umziehen müssten. Ebenso spürte jedes Kind auch seinem größten Wunsch nach, angeregt von Abraham und Sara, deren größter Wunsch ein Kind bzw. Nachkommen waren.
Gottes Verheißung an Abraham, dass seine Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel sein werden, hat die jüngere Gruppe in einem Bild festgehalten. Die ältere Gruppe überlegte sich einen Beitrag für den Familientag am Sonntag. Zum Abschluss gab es ein Bastelangebot. Der nächste Kindersamstag in Reichenbach ist am 16.10.2021 um 9.30 Uhr.
RKW 2021 in Falkenstein
Falkensteins Entdecker auf der Suche nach wahren Superhelden
Alljährlich findet in der letzten Sommerferienwoche die Religiöse Kinderwoche (RKW) in Falkenstein statt. Unser diesjähriges Motto lautete „Helden gesucht!“ und war Anlass für viele Diskussionen untereinander, wer denn ein wahrer Held sei. Sie kennen sicherlich Superman, Batman oder Spiderman. Genau diese heldenhaften Vorzeigeidole wurden in der RKW von 6 biblischen Helden in den Hintergrund gedrängt.
Am Montagmorgen strömten 55 Kinder mit teils schüchternen/ teils schläfrigen Gesichtern in unsere Kirche. Als es dann so richtig losging und sich alle nach dem Morgengebet mit Nutella-Semmeln den Bauch vollschlugen, löste ein breites Lächeln die trüben Blicke ab . Die RKW 2021 konnte also starten! Im Anspiel lernten die Kinder dann endlich die Helden des Tages kennen: die mutige Ester und den starken Simson. Anschließend wurden in den einzelnen Gruppen die Geschichten beider Helden auf kreative Art und Weise den Kindern nähergebracht. Das Nachmittagsprogramm beinhaltete einen Singkreis, wo Klassiker wie das „Rote Pferd“ geträllert wurden. Im Anschluss fand direkt der Spielenachmittag statt, bei dem die Kinder sich an verschiedensten Outdoor-Spielen verausgaben konnten.
Das Tagesmotto am Dienstag lautete: „Mitfühlend wie Veronika und tapfer wie Stephanus“. Auch an diesem Tag beschäftigten sich die Kinder mit den neuen Helden und deren Eigenschaften. Nachdem sich alle beim Mittagessen gestärkt hatten, ging es direkt mit der Bastelstraße weiter. Zur Auswahl stand unter anderem: Filzen, Eierwärmer herstellen, Zaunlatten gestalten, Heldencomics entwerfen und aus verschiedenstem Material basteln. Alles in Allem bastelte jedes Kind ein Mitbringsel für zu Hause, das (hoffentlich) für viel Freude gesorgt hat.
Nach langem Warten kam am Mittwoch endlich der Tag des Ausfluges. Doch bevor es losging lernten wir natürlich noch unsere Tageshelden kennen. Diesmal waren es die gerechte Cläre und der kluge Matteo. Um 10 Uhr machten sich die ersten Kinder und Betreuer mit der Vogtlandbahn auf den Weg nach Treuen. Von dort aus wanderten wir zum Perlaser Turm und dem angrenzenden Spielplatz. Nach einer längeren Spielpause führte uns unsere Wanderung weiter bis zum Walderlebnisgarten Eich. Dort angelangt gab es erstmal Mittagessen. Gestärkt ging es mit einer Führung weiter, bei der die Kinder vieles über den Wald und die Natur lernen und entdecken konnten. Der absolute Renner war der Erlebnispfad, den die Kinder (mehrmals) barfuß absolvierten.
Am vorletzten Tag unserer RKW gab es erstmalig keinen Helden aus der Bibel. Das Thema war: „Heldenhaft wie ich“ und symbolisierte, dass in jedem einzelnen von uns ein Held steckt. In den einzelnen Gruppen wurde viel zu diesem Thema gebastelt, gemalt und diskutiert. Kinder, die am Anfang des Tages noch skeptisch waren, entdeckten schnell, dass auch in kleinen Alltagsgesten Heldentaten stecken können. Der krönende Abschluss des Tages war das Geländespiel, bei dem 6 gemischte Gruppen in der Natur Rätsel lösten und um die Wette liefen.
Die Woche verging wie im Flug und der letzte Tag unserer RKW brach an. Am Vormittag beschäftigten die Gruppen sich zum Einen mit dem Thema : „ Von Gott als Held gesandt“ und probten zum Anderen für ihren Beitrag zum bevorstehenden Abschlussgottesdienst. Am frühen Nachmittag versuchten die Helfer die Aufregung der Kinder Mithilfe verschiedener Wettspiele zu lösen. Ein voller Erfolg! Die Kinder hatten viel Spaß bei verschiedensten Spielen, wie zum Beispiel dem „Eierlauf“. Um 15 Uhr startete dann unser Abschlussgottesdienst, bei dem viele Eltern und Verwandte zuschauten. Zum Abschied gab es noch für jedes Kind ein Geschenk und ein leckeres Eis.
Wie immer war das Essen bombastisch, die anfängliche Schüchternheit verflog im Laufe der Tage, das Wetter wurde doch noch wunderbar UND die Zeit verging viel zu schnell!
Vielen Dank an alle Helfer und Unterstützer, die sich die Zeit genommen haben um den Kindern schöne Tage zu bescheren. Danke auch an alle Küchenchefinnen, die uns jeden Tag mit wunderbarem Essen versorgt haben. Natürlich danken wir auch allen Eltern, die jedes Jahr aufs Neue ihre Kinder in unsere Hände geben.
Trotz aller Umstände hatten wir eine wunderschöne RKW 2021 und freuen uns schon sehr auf das nächste Jahr.
Text: Lena Kliegel, Bild: B. Ludewig
Calliope-Duo musiziert in St. Marien Reichenbach
Im Rahmen des Reichenbacher Orgelsommers gastierte am 16.08.2021 das Calliope-Duo in der St. Marien Kirche in Reichenbach im Vogtland. Das Calliope-Duo bestehend aus Frau Sarah Stamboltsyan (Klavier und Orgel) und Herrn Artashes Stamboltsyan (Violine) begeisterte das Publikum mit Werken aus der Zeit des Barock über die Romantik bis hin zu zeitgenössischer Musik. Es erklangen unter anderem Kompositionen von Georg Philipp Telemann, Felix Mendelssohn Bartholdy und Christopher Norton. Frau Stamboltsyan führte das Publikum durch das Programm und wusste die eine oder andere Anekdote zu den Komponisten zu berichten. Lautstarker Beifall war dem Calliope-Duo am Ende sicher.
Bild und Text: C. Zäbisch
Religiöse Kinderwoche in Reichenbach vom 26.-30.07.2021
Eine spannende und spaßige Kinderwoche mit dem Thema „Helden gesucht“ erlebten Kinder von der 1. bis zur 7. Klasse bei der RKW in Reichenbach. Echte Helden aus dem alten und neuen Testament, aber auch aus noch nicht so lang zurückliegender Zeit haben die Kinder jeweils von Montag bis Mittwoch im Anspiel kennengelernt und sich in der Katechese näher mit den Personen beschäftigt. Schnell wurde herausgefunden, dass die Helden, wie Ester, Veronika oder Stephanus ihre Eigenschaften wie mutig, stark, tapfer, mitfühlend, klug und gerecht vor allem für andere einsetzten. Am Donnerstag haben dann die 33 Kinder und 9 Helfer an verschiedenen Stationen versucht, ihre eigenen Heldeneigenschaften herauszufinden, um diese ebenso für andere einzusetzen. „Du sollst ein Segen sein“ und „Geht in alle Welt“ – diese Worte aus der Heiligen Schrift gelten auch für uns, ganz gleich ob Kind oder Erwachsener. Wir sind gesandt unsere Gaben = Heldeneigenschaften in unserem Umfeld einzusetzen.
Natürlich kamen auch Spiel, Spaß, Singen und Basteln bei der RKW nicht zu kurz. Am Mittwoch erlebten die Teilnehmer einen interessanten Ausflugstag. Auf Erkundungstour 80 m unter der Erde in einem Bergwerk in Waschleite im Erzgebirge konnten die Kinder etwas über die Arbeit der Bergleute damals erfahren. Am Freitag endete die RKW mit einem gelungenem Abschlussfest.
Bild: Josef Reichl Text: Dorit Kolodziej
Ökumenischer Stadiongottesdienst in Auerbach
Am 25. Juli waren die Christen der Stadt Auerbach wieder zum Stadtgottesdienst ins VFB-Stadion eingeladen. Federführend durch Frau Dr. N. Schmutzler und Frau Pfrn. Rabe vorbereitet, feierten etwa 250 Gäste mit.
Begrüßt wurden die Gottesdienstbesucher von Knut Kirsten in Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt und Volkmar Kramer für den VFB. Mit viel Mühe und Aufwand hatten sich Bläser und Sänger auf ihre musikalischen Einsätze vorbereitet.
Unter dem Motto: Ich GLAUBE-ich kann es! hörten wir Worte der Lesung, aus dem Evangelium und Psalmen. Als Predigtgast war Kaplan Prezemek Kostorz aus Dresden geladen. Zunächst gab es den fröhlichen Hinweis darauf, dass im letzten Jahr der Landesbischof gepredigt hätte und nun er folge. In 3 Abschnitten unterteilt waren Krisen und wie sie uns verändern können, wovon wir bei allem Leide auch profitieren können, Thema. Dass Krisen auch Stärke und Glauben wachsen lassen können und dass jede einzelne mit seinem Tun verantwortlich sein darf und soll. In die Fürbitten waren Sorgen/Nöte/Krisenmanagement und unsere Christl. Verantwortung eingebettet.
Das Dankopfer ging zum einen an ein Projekt in Peru, wo sich ein Mitbruder des Kaplans in der abgelegenen Bergregion Salcabamba um junge, durch frühzeitige Schwangerschaften aus ihren Familien vertriebene Mädchen kümmert.
Aber auch die Aktion der Diakonie „Vogtland hilft“ für die vom Hochwasser der letzten Tage betroffenen Menschen wurde mit unterstützt.
Bei warmem Wetter und Imbiß klang dieser gelungene Sonntagsgottesdienst aus.
Text und Bild: D. Stoppok
Gemeindeausfahrt an die Nordsee
Unsere Gemeindeausfahrt führte uns dieses Jahr an die wunderschöne Nordsee.Vom 08.07.2021 bis 14.07.2021 verbrachten wir sehr schöne und ereignisreiche Tage im Norden Deutschlands.
Frohgelaunt und geschützt durch den Reisesegen unseres Pfarrers Ralph Kochinka gingen 33 Personen auf große Fahrt, wie fast immer, mit dem Reiseunternehmen „Schmidt Reisen“ aus Bautzen. Für unsere geistliche Begleitung sorgte Frau Barbara Ludewig. Für die weltlichen Bedürfnisse sorgten außerhalb des Hotels viele fleißige Spender und Helfer. Es gab jeden Tag Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, oder wer es herzhaft wollte, Würstchen, Speckfettbemme oder Suppe. Auch Getränke wurden im Bus verkauft, so dass wir in keinerlei Hinsicht Not litten.
Im Hotel „Niebüller Hof“ war unser stationärer Aufenthalt, ein sehr schönes, gepflegtes Hotel mit sehr nettem Personal. Von dort aus starteten wir unsere jeweiligen Tagestouren. Als erstes besuchten wir die Insel der „Reichen und Schönen“, Sylt. Eine Inselrundfahrt zeigte uns die ganze Vielfalt. Ein kleiner Wehrmutstropfen war auch dabei, um an den Strand zu gelangen, mussten 4 € Eintritt berappt werden. Das hielt aber viele nicht davon ab, ins kühle Nass zu springen, obwohl kühl relativ ist, die Nordsee hatte immerhin über 20 Grad. Das nächste „Abenteuer“ war eine Wattwanderung, welche uns interessante Einblicke in die Fauna des Wattenmeers gab. Dann schauten wir uns Flensburg an, eine schöne Altstadt mit vielen historischen Häusern. Die Verkehrssünderkartei hatte geschlossen….
Am Sonntagnachmittag waren wir dann zum Gottesdienst in Niebüll. Wir hatten die gesamte Kirche für uns alleine.
Auch der Besuch auf der Insel Föhr, die auch liebevoll „Friesische Karibik“ genannt wird, hatte einiges zu bieten, was wir bei einer Rundfahrt mit einem kleinen Zug bestätigen konnten. Auch die Badelustigen kamen wieder voll auf ihre Kosten. Und auch die Hallig „Hooge“, die wir mit der Pferdekutsche erkundeten, war sehr interessant, ebenso der Besuch im Flutkino.
Alles in allem wieder eine wunderschöne Gemeindeausfahrt, organisiert, wie immer, von der Familie Gisela und Josef Brumbauer, dafür ein herzliches Dankeschön!
Es ist immer wieder schön, dass man sich in lockerer Atmosphäre besser kennenlernen kann und der Zusammenhalt der Gemeinden gefördert wird!
Wir danken unserem guten Gott, dass er uns an der Schönheit seiner Schöpfung teilhaben ließ und er uns auf der gesamten Reise behütet hat.
Wir freuen uns bereits jetzt auf das kommende Jahr, wohin uns auch immer unsere nächste Reise führen wird….
Bild und Text: M. Anders
Falkensteiner Gemeinde Heilige Familie tritt der „Allianz für die Schöpfung“ bei
„Unsere Schwester, Mutter Erde, […] schreit auf wegen des Schadens, den wir ihr aufgrund des unverantwortlichen Gebrauchs und des Missbrauchs der Güter zufügen, die Gott in sie hineingelegt hat.“ Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato si’
Falkenstein. Die „Allianz für die Schöpfung“ wurde vom Katholikenrat im Bistum Dresden-Meißen am 5. September 2020 ausgerufen. Bei einem festlichen und thematischen Gottesdienst ist die Falkensteiner Gemeinde „Heilige Familie“ der Auerbacher Pfarrei St.-Christophorus am gestrigen Sonntag dieser Allianz beigetreten. Mit dem Beitritt verpflichten sich die Mitglieder, das Thema Umweltschutz kontinuierlich in der kirchlichen Öffentlichkeit im Bewusstsein zu halten. Die Selbstverpflichtung wird nicht kontrolliert, soll aber zu einer stärkeren Selbstreflexion des eigenen Lebensstils und Konsumverhaltens beitragen.
So verpflichten sich die Mitglieder der Allianz unter anderem dazu, „durch eine veränderte Lebensweise“ zum Umweltschutz beizutragen, den Verbrauch von Ressourcen „durch konkretes und umsichtiges Handeln“ zu reduzieren und die Energiewende „durch politisch-gesellschaftliches Engagement“ zu unterstützen. Auch das Gebet „für die Bewahrung der Schöpfung“ gehört zum Sechs-Punkte-Plan.
In seiner Predigt verwies Pfarrer Ralph Kochinka auf drei wesentliche Punkte, die auch in der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus aus 2015 zu den wesentlichen Inhalten zählen: Maß halten, Solidarität weltweit üben und Schöpfungsspiritualität leben. Wir müssen unseren Konsum überdenken. Immer mehr zu wollen, führt nicht automatisch zu einem glücklicheren und erfülltem Leben. Unser hoher Lebensstandard darf nicht weiter wie bisher zu Lasten anderer Menschen und unserer Mitwelt führen.
Der Beitritt zur Allianz ist nur der erste Schritt eines Prozesses, der das Leben in der Gemeinde nun dauerhaft begleiten soll. Konkrete Schritte des Handelns aber auch das Gebet für die Schöpfung und für diejenigen, die gestaltend auf unsere Gesellschaft einwirken, sollen diesen ersten Schritt mit Leben erfüllen. Bereits im Frühjahr pflanzten deshalb Gemeindemitglieder einen Spitz-Ahorn vor der Falkensteiner Kirche als Ersatz für einen abgestorbenen Straßenbaum – ein Symbol, welches den angestrebten Prozess begleiten soll.
Bild und Text: Thomas Findeis
Firmung mit Bischof Heinrich Timmerevers
Am 03.07.2021 feierten wir, 34 Firmlinge aus unserer gesamten Pfarrei in zwei Gottesdiensten, 10:00 und 15:00 Uhr, in der evangelischen Kirche „Peter und Paul“ in Reichenbach unsere Firmung. Seit November 2020 trafen wir uns in regelmäßigen Abständen mit unseren Firmbegleitern, um uns auf das Sakrament der Firmung vorzubereiten. Aufgrund der Corona Pandemie war es uns leider eine lange Zeit nicht möglich, uns persönlich zu treffen. Trotz dieser Umstände sind wir zusammengewachsen. In unseren Meetings beschäftigten wir uns buchstäblich mit Gott und der Welt. Neben vielen Bastelaktionen und Gesprächen haben wir uns auch sozial engagiert und an einige Gemeindemitglieder Briefe geschrieben, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Top vorbereitet und aufgeregt wurden wir am 03.07.2021 in der Reichenbacher Kirche „Peter und Paul“ von Bischof Heinrich Timmerevers gefirmt. Durch die Erneuerung der Taufe waren wir uns alle sicher, dass dies der richtige Weg ist. Nach dem wundervollen Gottesdienst gab es viele Gratulanten und es wurden eine Menge Fotos mit dem Bischof gemacht. Jeder war stolz, endlich gefirmt zu sein. Wir alle danken Gott für die Gaben des Heiligen Geistes, die wir erhalten haben. Nun können wir gestärkt, einen neuen Lebensabschnitt mit ihm beginnen. Wir bedanken uns für die guten Gedanken und Glückwünsche aus der Gemeinde. Vor allem danken wir unseren Firmbegleitern und Helfern, die uns mit viel Engagment auf dem Weg zur Firmung begleiteten.
Text: J. Kramer
Bilder: R. Stoppok
40. Weihejubiläum von Pfarrer Josef Reichl
Am 27.06.2020 beging Pfarrer Josef Reichl sein 40. Weihejubiläum. Während des Gottesdienstes blickte er auf seine Wirkungsstätten zurück, besonders auf seine Zeit in Grimma zur Zeit des Hochwassers. (Daher konnte er auch gut die Situation beim aktuellen Hochwasser nachvollziehen).
Am Ende des Gottesdienstes nahm er die Glückwünsche und einen Präsentkorb der Gemeinde entgegen. Sein Mitbruder, Pfarrer J. Scholz, schickte ihm gereimte Glückwünsche. Diese wurden ebenfalls von Gemeindemitgliedern vorgebracht.
Nach dem Gottesdienst fand auf dem Kirchplatz ein Sektempfang mit Gästen und Gemeindemitgliedern statt. Besonders gefreut hat er sich über Gäste aus dem Erzgebirge, die seine gesamte Laufbahn als Kaplan und Pfarrer mit verfolgt haben.
Wir wünschen Ihm weiterhin alles Gute und Gottes Segen.
Feier der Erstkommunion
Die Vorbereitung auf die erste gemeinsame Erstkommunion in unserer Pfarrei war nicht gerade einfach. Nach den ersten beiden Treffen im Pfarrhaus im Falkenstein konnten sich die Kinder nur noch zu Zoom-Katechesen „treffen“. Leider musste auch die für die Februarferien geplante Gemeinschaftswoche in Stollberg ausfallen. Um so mehr genossen alle Beteiligten zwei sehr intensive Tage der Vorbereitung in Auerbach. Endlich konnten sich die Kinder wieder persönlich sehen, miteinander spielen, singen, beten und arbeiten! So konnten die 9 Kinder am Sonntag, 27. Juni in der Kirche in Auerbach gut vorbereitet ihre Erstkommunion feiern. Der Gottesdienst war sehr schön! Am Montag hatten die Kinder schulfrei und unternahmen einen Ausflug zum Aschberg. Am Nachmittag kamen die Eltern zum Kaffeetrinken und zur Abschlussandacht hinzu.
Ein herzliches Dankeschön allen, die auf vielfältige Weise zum Gelingen der Erstkommunion-Vorbereitung, des Gottesdienstes und des Ausflugstages mitgewirkt haben!
Bild: P. Plohmann, B. Ludewig; Text: B. Ludewig
Verabschiedung von Frau Scholz
Am 20.06.2021 verabschiedete sich unsere Gemeinde von einem unserer mit aktivsten Gemeindemitgliedern. Ilse Scholz feierte ihren letzten Fronleichnamsgottesdienst als Auerbacherin. Sie zieht zu Ihrem Bruder in die Nähe von Berlin. 1935 geboren kam sie mit ihren Eltern und Geschwistern 1946 nach Auerbach. Seither war sie auch eine Größe in der Gemeinde. Engagiert unteranderem bei der Caritas und Mitglied im Pfarrgemeinderat übernahm sie auch so manchen “stillen“ Dienst in der Gemeinde. So oblag ihr die Ausschmückung der Kirche mit Blumen und der Wäschedienst der Altarwäsche viele Jahre. Neben und nach Ihrer Arbeit als Apothekerin war sie vielen von uns auch als Pilzberaterin bekannt. Sie pflegte Mutter und Schwester bis zu ihrem Tod und auch für einige ältere Gemeindemitglieder hatte sie immer einen Platz im Auto und ein offenes Ohr. Der OKR schenkte ihr im Namen der Gemeinde ein gerahmtes Foto unsere Kirche, eine Auerbacher Tasse und einen Rosenstock, der hoffentlich mit Blüten auf ihrer neuen Terrasse für Freude sorgen wird. Wir wünschen ihr viel Gesundheit und eine segensreiche Zeit in der neuen Heimat.
Text und Bild: C. Hirth
Letztes Firmvorbereitungstreffen
Beim letzten Vorbereitungstreffen am 11. bzw. 18. Juni hatten die Firmbewerber die Chance, ganz persönlich auf ihr Leben zu schauen und darüber mit einem Seelsorger ins Gespräch zu kommen. Daneben ging es mit Handauflegung, Siegel, und Salbung um die Zeichen der Firmung. Einige Jugendliche bereiteten die Texte für d en Firmgottesdienst vor. Daneben wurde echt fleißig an der Postkartenaktion zum einjährigen Bestehen unserer Pfarrei St. Christophorus mitgearbeitet.
Dafür allen Jugendlichen und Helfern herzlichen Dank!
Bild und Text: B. Ludewig
Erstkommunion in Reichenbach
Am 02. Mai und am 09. Mai 2021 empfingen 8 Kinder der Gemeinde Reichenbach ihre 1. Heilige Kommunion.
Die Feier dieses Sakramentes wurde für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung. Die Vorbereitungen begannen schon 2019, denn die Feier war für Mai 2020 angedacht worden. Aber dann kam die Pandemie und alles wurde anders. Man konnte sich nicht mehr zum Erstkommunionsunterricht treffen, große Feiern waren verboten, u. v. m. Im Einverständnis mit den Eltern wurde die Feier auf Mai 2021 verschoben. Da aber auch hier noch Beschränkungen galten, wurde die Gruppe geteilt. Damit konnten an den Feiern nicht nur die Familien im kleinen Kreis, sondern auch Gemeindemitglieder teilnehmen. An der Ausgestaltung der beiden Feiern wirkten die Kinder und Familien, sowie eine kleine Schola, da Gemeindegesang noch verboten war, mit. Trotz allen Widrigkeiten waren es zwei sehr schöne, würdige Feiern. Leider hatte die erste Gruppe noch das Pech, dass Petrus kein Einsehen hatte und die Gabe des Regens reichlich an diesem Tag verteilte. Daher wurde kurzerhand beschlossen das gemeinsame Foto in der Kirche zu machen und nicht im blühenden Pfarrgarten, wie bei der zweiten Gruppe. Das gab es wahrscheinlich in der Gemeindegeschichte noch nie – Bilder der Erstkommunionkinder unterm Regenschirm.
Diese Feiern werden wohl den Kindern, Eltern und Gemeindemitgliedern sehr in Erinnerung bleiben, wie die gesamte Zeit der Pandemie.
Text: B. Grund, Bilder: W. Reil
Erstkommunionvorbereitung 2021
Leider war in diesem Jahr eine Fahrt zur Vorbereitung auf die Erstkommunion über mehrere Tage nicht möglich. Um so schöner waren dann die anderthalb Tage Ende Mai in Auerbach, an denen die Kinder das Sakrament der Versöhnung feiern und sich im „Crashkurs“ mit den Abschnitten der Heiligen Messe vertraut machen konnten. Es waren alle mit Eifer und Freude dabei. Dank an Familie Fischer/Wolf für die exzellente Versorgung und danke für kroatische Spezialitäten!
Bild und Text: B. Ludewig
Ökumenische Waldandacht am Perlaser Turm
Am Pfingstmontag konnte bei Sonnenschein die ökumenische Waldandacht am Perlaser Turm stattfinden. Die zahlreichen Teilnehmer genossen nicht nur dankbar das Beten und Singen unter freiem Himmel (noch mit Maske), sondern auch das wunderschön neugestaltete Ambiente. Der Posaunenchor Treuen stimmte die Besucher schon vorher mit Volksliedern auf die Andacht ein.
Bild und Text: B. Ludewig
MDR Radiogottesdienst Pfingstmontag aus Auerbach
An Sonn- und Feiertagen sendet das Radio MDR Kultur von 10:00-11:00 Uhr einen Gottesdienst in wechselnder Reihenfolge – katholisch, evangelisch, freikirchlich – von unterschiedlichen Orten aus dem Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks. Der Pfingstmontags-Gottesdienst wurde in diesem Jahr aus der Pfarrkirche „Heilig-Kreuz“ der Pfarrei St.-Christophorus-Auerbach übertragen. Für unsere Gemeinde ein absolutes Novum, noch dazu unter den Einschränkungen der Corona-Auflagen. Statt Gemeindegesang jetzt also Schola, unterstützt vom Regionalkantor André Klatte. Für den richtigen Schmiß in der Musik sorgten Blechbläser und Schlagzeug unter Leitung von Matthias Haubitz, damit zu Pfingsten das Wehen des Heiligen Geistes auch in den Liedern spürbar wurde.
Die Organisation und Abstimmung lag in den Händen von Guido Erbrich, dem Senderbeauftragten der katholischen Kirche und dem Team vom MDR. Wir hoffen, daß wir mit unserem Gottesdienst den Hörerinnen und Hörern im Sendegebiet eine Freude bereitet haben und danken allen an der Vorbereitung und Durchführung Beteiligten für ihren Einsatz.
Primizgottesdienst mit Pater Christoph J. Bergmann in Auerbach
Pater Christioph Johannes Bergmann, am 24.04.2021 in Köln zum Priester geweiht, weilte dieser Tage wieder im Vogtland, um mit seiner Heimatgemeinde – wie am Vorabend schon in Falkenstein – einen Primizgottesdienst zu feiern. Etliche seiner Weggefährten, Paten, Jugendfreunde kamen zum Gottesdienst.
An den Beginn seiner Predigt stellte er ein Zitat von Nietzsche: „Die Christen müßten mir erlöster aussehen. Bessere Lieder müßten sie mir singen, wenn ich an Ihren Erlöser glauben sollte …“ Wir sind nicht nur für uns in der Kirche verantwortlich, sondern auch und besonders für unsere Mitmenschen draußen. Und die Art und Weise, wie wir dies tun: “ mit Fröhlichkeit und hellen Farben..?“entscheidet auch über Erfolg, Vertrauen in uns als Kirche, als Christen. Musikalisch von der Orgel begleitet, durften Halleluja und Heilig mitgesungen werden. Seinem Wunsch folgend, schenkte ihm die Gemeinde St. Christophorus ein 11 Band starkes Lexikon zu den Grundlagen der Theologie. Außerdem gab’s eine extra gestaltete Primizkerze zur Erinnerung und die Einladung, unser Gemeindeleben mit seinen Besuchen zu bereichern.
Im Anschluß an den Gottesdienst erteilte er jedem den Primizsegen. Und mit Sekt bei gebührendem Abstand klang der Sonntagmittag aus.
Priesterweihe von Frater Christoph Johannes Bergmann aus Auerbach
Am Samstag, den 24. April 2021 wurde Chris Bergmann, unter diesem Namen kennen ihn die Auerbacher, in Köln zum Priester geweiht. Nach seiner Profess, also dem ausdrücklichen Versprechen, im Dominikanerorden zu leben und der Diakonweihe ist das nun ein weiterer Schritt der Bindung an Christus und der Sendung, als Priester zu dienen.
Es war sehr symbolträchtig, dass Frater Christoph, aus der Gemeinde Heilig Kreuz Auerbach in der Dominikanerkirche Heilig Kreuz in Köln zum Priester geweiht wurde.
Durch die Coronapandemie konnten weder seine Eltern, noch andere aus Auerbach nach Köln reisen, aber über Livestream den Weihegottesdient doch mitfeiern. So war ich am Ende der einzige Vertreter aus der Heimatgemeinde von Frater Christoph, der in Köln mitfeiern und ihm gratulieren konnte. In der Kirche waren außer Mitbrüdern des Dominikanerordens nur einige wenige Weggefährten und Freunde des Weihekandidaten mit großem Abstand platziert.
Der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser fragte den Weihekandidaten nach seiner Bereitschaft, Christus und den Menschen zu dienen, legte ihm die Hände auf, salbte ihm mit Chrisamöl die Hände und nahm ihm das Versprechen des Gehorsams ab. Sehr feierlich wurde der Gottesdienst mit Orgel und Kantorengesängen von Dominikanerinnen und Dominikanern gestaltet.
Es war Frater Christoph anzusehen, dass er dankbar und glücklich war, als er zum Priester geweiht worden war. In bewegenden Worten bedankte er sich am Ende auch bei seinen Eltern, Weggefährten, Professoren und Ordensbrüdern für die Begleitung in all den Jahren.
Nach dem Gottesdienst war es möglich – mit Abstand – dem Neupriester zu gratulieren und einen kurzen Gruß zu sagen. Weil ein Empfang oder Fest danach nicht stattfinden konnte, stand am Ausgang der Kirche für jede/n eine kleine Tüte mit dem Bild von Frater Christoph und Gebäck und Süßigkeiten, einer kleinen Flasche Sekt, mit der man dann später auf den Neupriester anstoßen sollte.
Trotz der Einschränkungen war es eine sehr bewegende Feier. Die geplante Primiz – also die erste Messe des Neupriesters – in seiner Heimatgemeinde am 15. und 16. Mai wird nun coronabedingt auch noch einmal auf den Prüfstand gestellt. Falls es noch zu Änderungen kommt, erfahren Sie es auf der Homepage der Pfarrei Sankt Christophorus Auerbach.
Text und Bild: Pfarrer Ralph Kochinka
Zuziehzeich – eine Dekanatsonlineveranstaltung
Unter diesem Motto fand am 24.4.21 pandemiebedingt eine digitale Dekanats-veranstaltung im Rahmen bzw. Vorfeld unseres diesjährigen 100jährigen Bistumsjubiläums statt. Zunächst gab’s ein „Ankommen“ mit kleiner Vorstellungsrunde. Andre Klatte, unser Regionalkantor mit Sitz in Zwickau, stellte das Bistumslied vor und lud zum Mitsingen ein. Die für diese Veranstaltung eingereichten Beiträge wurden zwischenzeitlich gezeigt bzw. abgespielt. Wie in den zuvor ausgelegten Einladungsflyern und Homepages beschrieben, wollten wir insbesondere die Geschichte der hier lebenden Katholiken in den letzten 100 Jahren erfahren. Prof. Dr. Pilvousek und Dr. Peter Straube konnten als Referenten gewonnen werden und hielten ihre Vorträge digital.
Nach Aufteilung der zugeschalteten Mithörer in Familienprogramm und Vorträge beleuchtete Prof. Dr. Pilvuosek in seinen Ausführungen besonders die Zeit zwischen 1939 und 1943, wo viele ausgebombte Menschen aus dem Rheinland, Saarland und auch Frankreich eine zwischenzeitliche Heimat im „Gau Thüringen“ einschl. Westsachen fanden und das Gemeindeleben zwischenzeitlich mitbestimmten. In den Landesarchiven hier gibt’s dazu nur wenige Fakten, in Köln im Stadtarchiv kann man mehr Informationen finden. Nach 1943 zog es viele in ihre Heimat zurück. Dafür kamen Flüchtlinge aus den schlessischen und preußischen Landen, Umsiedler aus Süd-u. Osteuropa, die die Wurzeln der jetzigen Gemeinden bedeuteten und bedeuten. Im parallelen Chat wurde sichtbar, woher die meisten jetzigen Familien stammen und wieviel „Zuziehzeich“ sich hier niedergelassen hat aus Arbeits- und anderen Gründen.
Im 2. Beitrag beleuchtete Herr Dr. Peter Straube besonders die Meißner Synode 1969-1971 -Die Antwort einer Ortskirche auf das Zweite Vatikanische Konzil-, die auch von Vertretern unseres Dekanates mitgestaltet wurde. Im anschließenden virtuellen Austausch konnten beide Referenten befragt werden. Dazu gab’s viele interessante Aspekte. Ein Zuhörer aus Gera berichtete über einen „Bus mit Besuchern aus der Pfalz“ in seiner Jugendzeit, die als Ausgebombte damals in Gera +Umgebung Teile Ihrer Kindheit verbrachten und die Orte noch mal sehen wollten. Aber auch das persönliche Erzählen, weshalb die eigenen Familien hier ansässig wurden, ließ die Geschichte unserer Katholiken hier im Dekanat in den letzten 100 Jahren lebendig werden.
Im parallelen Kinderprogramm ging‘s mit Spiel, Spaß und Austausch um die Fragen der Herkunft: Was ist in unserem Vogtland besonders und welche guten Gründe gibt es, hier und heute katholisch zu sein?
Den maßgeblichen Vorbereitern und Leitern dieser letztlich virtuellen Veranstaltung Dekan Marcus Hoffmann und dem Jugendreferenten Christoph Marggraf wären mehr Zuhörer zu wünschen gewesen. Ihnen gebührt herzlichen Dank! Ebenso den Referenten, die zwar nicht nach Oelsnitz kommen konnten, aber Ihre Zeit und Ihre Vorträge digital zur Verfügung stellten.
Besonders in unserer Diasporasituation fallen Wegzüge/Austritte auf. Der gemeinsame Austausch zeigte aber auch hoffnungsvolle Zeichen. „ZUZIEHZEICH“ findet auch heute statt und wir haben in unsere Geschichte immer Zeiten des „Auf und Ab’s“ gehabt. Zudem entstand die Aufforderung, unsere Geschichte selbst zu dokumentieren in den Gemeinden, denn die offiziellen Daten sind aus verschiedenen Gründen für Kirchenhistoriker und Kirchenchroniker „mager“.
Text: D. Stoppok