Jugendfahrt nach Assisi

Im Zeitraum vom 13. bis zum 19. Oktober 2019 machten sich 7 Jugendliche und Pfarrer Ralph Kochinka auf den weiten Weg nach Assisi, um vordergründig mehr über die beiden dort geborenen Heiligen Franziskus und Klara zu erfahren und deren besonderen Lebensstil genauer unter die Lupe zu nehmen. Nach der anstrengenden Autofahrt von Falkenstein zum Zwischenstopp Sterzing bezogen wir unser Nachtquartier und begaben uns zum Highlight des Abends. Natürlich ist die Rede vom leckeren Abendessen!
Am Montag setzten wir bereits um 7 Uhr in der Früh unsere Reise fort. Nach sieben nahezu staufreien Stunden im Bonibus erblickten wir endlich die wunderschöne Stadt auf dem Berg. Jedoch waren wir nicht nur von diesem tollen Ausblick beeindruckt, sondern auch von unserem Ferienhaus im nahegelegenen Costa di Trex. Müde und geschafft luden wir das Gepäck aus und saßen bis zu später Stunde in geselliger Runde.
Nach einer ruhigen Nacht wurden wir um 8 Uhr morgens von Pfarrer Kochinka aus dem Schlaf gesungen und starteten mit dem Morgengebet in den Tag. Vom Frühstück gestärkt, begaben wir uns zum ersten Mal in die schöne Innenstadt von Assisi und besichtigten am Vormittag die Rocca Maggiore, eine „Burg am Gipfel der Stadt“. Anschließend begaben wir uns wieder in die Stadtmitte, wo wir zuerst das Geburtshaus von Franziskus und die dazugehörige Kirche bestaunten und anschließend uns in kleineren Gruppen aufteilten, um selbstständig durch die Stadt zu ziehen. Am Nachmittag standen noch die beiden Kirchen San Rufino und San Damiano auf dem Programm. Müde vom ereignisreichen Tag kochten wir schließlich noch gemeinsam das Abendessen und verbrachten nach dem Abendgebet noch mehrere Stunden gemeinsam mit lustigen Gesellschaftsspielen.

Am Mittwoch erfuhren wir mehr über die heilige Klara und bestaunten die ihr gewidmete Kirche Santa Chiara. Nach einem relativ langen Fußmarsch stadteinwärts gelangten wir zur Basilika San Francesco, der Grablegungskirche von Franziskus. Das Highlight der Fahrt (abgesehen vom leckeren Essen) war das Programm am Donnerstag: Direkt nach dem Frühstück fuhren wir zum Eremo delle Carceri. Es ist ein kleines Kloster am Berghang des Monte Subasio und berühmt für die kleinen Felshöhlen, in die sich Pilger und Mönche zum Meditieren und Beten zurückziehen. Auch Franziskus fand in diesen kleinen Grotten Ruhe und Kraft zum Gebet. Nach einem kleinen Picknick begann für uns der anstrengende Aufstieg auf den Monte Subasio, wo unsere Messe auf einem Felsvorsprung nahe des Gipfels stattfand. Alle Anstrengungen während des 40-minütigen Aufstiegs haben sich gelohnt: Die Aussicht war atemberaubend, und die Sonne strahlte uns ins Gesicht. Nach der Messe konnte jeder selbst entscheiden, ob er den Aufstieg auf den Gipfel als i-Tüpfelchen wagen möchte. Nachdem wir den erklommenen Weg wieder ins Tal zurückgewandert sind, ging es in die Unterkunft, wo rasch alles für unsere selbst gebackenen Pizzas vorbereitet wurde. Ofenmeister Kochinka kümmerte sich dann im Sekundentakt um das Überwachen des Essens und das Heizen des Ofens. Nach einer weiteren Runde Gesellschaftsspiele schliefen alle prompt ein, da die anstrengende Wanderung jedem in den Knochen saß.

Am letzten Tag vor unserer Abreise stand nur ein Programmpunkt auf dem Plan: Um 9.30 Uhr fuhren wir nach Maria degli Angeli, einen Stadtteil Assisis. Dort besuchten wir die riesige Kirche, in der die uralte Portiunculakapelle steht, und konnten in der langen Mittagspause den Stadtteil erkunden bzw. Essen gehen. Bereits um 15 Uhr gingen wir zurück ins Heim, wo wir schließlich alles für die Abreise vorbereiteten. Am frühen Abend, als das Haus schließlich blitzeblank aussah, fuhren wir zum Abschluss noch ein letztes Mal in die Stadt, um in einem italienischen Restaurant zu Abend zu essen. Das anschließende Abendgebet hielten wir an dem Punkt, wo auch unsere Reise in Assisi begann, nämlich auf der Rocca Maggiore. Es war beeindruckend, die Stadt nun auch im Glanz der Laternen bei Nacht zu sehen. Im Quartier wieder angekommen, gingen alle direkt in die Betten, um am nächsten Morgen halbwegs ausgeruht die Heimreise antreten zu können. Denn am Samstagmorgen begaben wir uns früh um 5 Uhr schließlich auf die Heimreise, welche zum Glück wieder relativ staufrei verlief. Circa 14 Stunden später erreichten wir endlich Falkenstein, und alle gingen mit einem Lächeln nach Hause. Die Reise war mehr als erfolgreich, denn abgesehen von den vielen Idealen der zwei Heiligen aus Assisi, die das Leben auf eine fromme Art lebenswerter machen, haben wir uns alle super verstanden. Unsere Truppe, gemischt aus der ganzen Verantwortungsgemeinschaft, hat sich super zusammengefunden, und wir alle sind sehr froh, an einem solchen Ausflug teilgenommen zu haben.

Als letztes nochmal einen riesigen Dank an unsere beiden Fahrer, die uns sicher von A nach B gebracht haben. Danke auch an unseren Pfarrer und alle Mitwirkenden. Ihr seid spitze!


Text: Lena Kliegel

Chorausflug nach Kulmbach von Auerbach/Falkenstein

Bild: Raymund Stoppok

Am Wochenende vom 11.10. – 13.10.19 unternahmen die Mitglieder unseres Kirchenchores nebst ihren Ehepartnern etc. bei herrlichstem Wetter eine Reise in die heimliche Bierhauptstadt Kulmbach. Nach Treff im Quartier stand schon am ersten Abend ein geselliges Beisammensein mit einer Bierprobe in der Kommunbräu an – einer Genossenschaft Bierbrauender Bürger, die in der Tradition Kulmbacher Kommunbrauhäuser, in der Bürger, welche im Besitz des Braurechts waren ihr eigenes Bier brauen durften. Bei Speis und Trank und wenig Gesang ließen wir den Tag dort ausklingen. Am nächsten Morgen war zu einer musikalischen Stadtführung auf den Spuren des Kulmbacher Bieres eingeladen. Wissenswertes von den Anfängen der Kulmbacher Brautradition, Ruckdeschels Braumalze und Milliose und anderen wichtigen Gewerken rund um das Bier, wie z.B. die Böttcher, die hier Büttner heißen, und auch wenn es diesen Beruf seit den 70iger Jahren nicht mehr gibt, ein Traditionsbestandteil im Büttnertanz der jährlichen Bierwoche haben. Anekdoten von Schulfesten, dem Verruf des damaligen Lehrerstandes und Kärwa-Lieder, wie dem vom Gerschala und Bärbala, rundeten diesen Rundgang der besonderen Art ab. Die anschließende Freizeit nutzen Viele für einen Besuch der über der Stadt thronenden Plassenburg oder den Bummel durch die Geschäfte der Altstadt. Am Abend trafen wir uns im Traditionslokal Hagleite zur nächsten Bierprobe, mit einem Moderator, der sich als wandelndes Lexikon in Sachen Bier zu erkennen gab und der, trotz fortgeschrittener Uhrzeit noch einmal zur Höchstform auflief, auch wenn dies schon sein dritter Exkurs zum Bier an diesem Tag war. Mit Bier und Gesang beschlossen wir diesen Abend. Die Sonntagsmesse feierten wir in der Pfarrkirche St. Hedwig. Da an diesem Sonntag Erntedankfest anstand und die Messe in besonderer Weise von den Kindergartenkindern mitgestaltet wurde, konnte sich unser Chor leider nicht musikalisch einbringen. Nach dem Gottesdienst, am Marienaltar, nahm unser Chor mit einem Ave Maria Abschied von einem erlebnisreichen Wochenende in Kulmbach.

Bild und Text: Raymund Stoppok