In der zweiten Ferienwoche haben sich an vier Tagen die 12 Erstkommunionkinder der ganzen Pfarrei (aus 11 verschiedenen Orten) jeden Tag in Falkenstein getroffen. Zunächst haben wir die Teile der Heiligen Messe unter die Lupe genommen, versucht, die Bedeutung zu verstehen und die Gebete und Antworten der Gemeinde gelernt bzw. vertieft. Natürlich haben wir auch Gottesdienst gefeiert, den die Kinder mitgestaltet haben. Danach haben wir anhand der Geschichte vom barmherzigen Vater auf unser Leben geschaut und dabei viel Schönes, aber auch Schuld und Schlechtes entdeckt. Beim Sakrament der Versöhnung konnten die Kinder erleben, dass Gott die Schuld vergibt und einen neuen Anfang schenkt. Natürlich kamen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz, wie die Kinder selbst berichten:
Wir haben eine Schatzsuche gemacht. Wir waren auf dem Schloßfelsen und danach auf dem Spielplatz beim Tierpark. Wir haben viele Spiele gespielt und Völkerball und sogar Verstecken im Dunkeln. Am letzten Tag haben wir ein Abschluss-(Versöhnungs)-Fest gefeiert. Es war schön! Danke!
Die Leipziger Grafikerin Angelika Pohler hat eine Ausstellung mit dem Titel „Stille Heldinnen, Frauen aus dem Bistum Dresden-Meißen“ gestaltet. Ihre Bildtafeln waren bereits während des Katholikentages 2016 im Eingangsbereich des Museums der Bildenden Künste in Leipzig zu sehen. Sie zeigen besondere Frauen, die alleinstehend oder in Familie, im Beruf oder in der Gemeinde, im wissenschaftlichen Tun oder in sozialen Diensten – ein Leben führten, das nicht vergessen werden soll. Die dargestellten 28 Frauen haben sich, häufig bis an ihre Grenzen gehend, engagiert. Sie haben etwas bewirkt – weitab der Öffentlichkeit und in ihrer Wirksamkeit dennoch mittendrin. So zeigt die Ausstellung in einer bunten Palette das erfolgreiche, segensreiche und unverzichtbare Engagement von Frauen, die im Bistum Dresden-Meißen seit der Bistumsneugründung 1921, als katholische Christinnen in zwei Diktaturen und in der Diaspora lebten und wirkten. Seit dem Katholikentag 2016 in Leipzig wandert sie Ausstellung durch das ganze Bistum. Nun sind die Biografien dieser engagierten Frauen auch in unserer Pfarrei Sankt Christophorus Auerbach zu sehen.
Weil die 10 Bildstelen in einer Kirche zu viel wären, sind sie verteilt in den katholischen Kirchen in Reichenbach, Auerbach und Falkenstein und werden in den nächsten Wochen immer wieder einmal ausgetauscht.
Die zusammengetragenen Biografien sollen ein Beispiel für das Engagement, den Mut, die Kraft und die Liebe der vielen Frauen sein, die in Vergangenheit und Gegenwart selbst aktiv waren oder sind und in ihren Gemeinden, am Arbeitsplatz oder in ihrem Umfeld oftmals ungeachtet wirken. Die in der Ausstellung vorgestellten 28 Frauen können nur ein Zeichen für viele ungenannte Lebenswege sein. Deshalb ist es ein Anliegen der Ausstellung, das Engagement von Frauen auch innerhalb der Kirche stärker sichtbar zu machen, um ein Nachdenken für eine Geschlechtergerechtigkeit «im Sinne von Jesus» zu fördern.
Die Ausstellung ist jeweils vor und nach den Gottesdiensten in den drei Kirchen zu sehen. Die Gottesdienstzeiten finden Sie auch auf dieser Homepage.
Einer der beiden Heizkonvektoren in der Klingenthaler Kirche
Über ein besonderes Geschenk konnte sich Anfang des Jahres die katholische Gemeinde in Klingenthal freuen. Die Heizkonvektoren in der katholischen Kirche in Klingenthal waren kaputt gegangen und vor dem Winter durch zwei neue ersetzt worden. Parallel dazu kam die Anfrage durch Herrn Gerhard Behr-Rößler vom Vorstand der Martin Müller Stiftung, für welchen Zweck sie eine Spende überweisen könnten. Da bot es sich an, beim Stiftungsvorstand die Kosten für die Heizungskonvektoren einzureichen. Das Kuratorium entschied positiv und überwies unserer Pfarrei 3000 Euro. Die Klingenthaler Katholiken freuen sich, dass die Heizung in der Kirche wieder funktioniert. Über die Unterstützung der katholischen Kirche in Klingenthal freuen wir uns sehr und danken der Martin Müller Stiftung und Herrn Gerhard Behr-Rößler recht herzlich.
Die Martin Müller Stiftung wurde vom Stickereibesitzer Martin Müller schon zu seinen Lebzeiten gegründet. Am 24.02.2018 starb Martin Müller. Der Stiftungszweck setzt einen Schwerpunkt auf die Unterstützung behinderter Menschen im Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim. Als erweiterter Stiftungszweck ist neben anderen Einrichtungen auch „Die Unterstützung kirchlicher Einrichtungen der katholischen Kirchengemeinden in Neustadt a. d. Aisch und Klingenthal (Sachsen)“ formuliert. Weitere Informationen zur Stiftung sind auf deren Homepage zu finden. Die Stickerei Müller wurde schon 1903 in Klingenthal gegründet. Die Besitzer waren katholisch. In Spitzenzeiten hatte das Unternehmen über 1000 Mitarbeitende. 1953 floh die Familie Müller aus der DDR und baute in Diespeck bei Neustadt an der Aisch ein neues Unternehmen auf. Martin Müller hielt den Kontakt nach Klingenthal und vergaß seine katholische Heimatgemeinde auch bei seiner Stiftung nicht.