Auch zum zweiten Konzert an unserer 100jährigen Orgel versammelten sich wieder Musikliebhaber. Regionalkantor Andre Klatte hatte sich vor allem Musik der Romantik herausgesucht, um die Möglichkeiten unserer Orgel mit all ihren Facetten darzubieten. Dabei erklangen Choraladaptionen, Liedinterpretationen und Musikwerke explizit von Bläsermusik auf Orgelkomposition umgeschrieben. Die Bandbreite der Werke war nicht nur auf Deutschland begrenzt, auch französische Komponisten wurden gespielt. Bezugnehmend auf den Marienmonat Oktober hörten wir außerdem 2 eher unbekannte Ave Maria. Nach kräftigem Applaus spielte Hr. Klatte noch eine Zugabe, die unserer Orgel einmal mehr umfassende Töne laut und leise entlockte. Ein kleines Dankeschön der Gemeinde und das eine oder andere Glas Wein beim spontanen Weinfest ließen den Abend ausklingen. Herzlichen Dank allen Zuhörern, Mitwirkenden und Spendern!!
Das dritte und für diesen Orgelherbst letzte Konzert mit Ulrich Meier findet dann am 20.11.22 statt- bitte vormerken und weitersagen!
Ein weiteres Mal verbrachte die Jugend der Auerbacher St. Christophorus Gemeinde eine Woche in Bayern. Dieses Jahr führte die Reise in die Nähe der Zugspitze. Am Sonntag dem 16. Oktober 2022 reiste die Gruppe, bestehend aus sechs Jugendlichen und Pfarrer Kochinka, in der urigen Lichtenbachhütte an. Als erstes wurden die Betten bezogen und der Ofen angeheizt. Ein guter Start in die Woche war gelungen und nach gemütlichem Beisammensein. mit vielen Runden verschiedener Spiele, wurde das Bett aufgesucht. Denn am Montag führte der Weg direkt zum höchsten Gipfel der Woche. Manche bestiegen ihn schneller als andere, das Ziel, der Teufelsstättkopf, war jedoch für alle lohnenswert. Eine grandiose Aussicht wurde uns geboten und am Gipfelkreuz angekommen, legten wir eine kleine Pause inklusive Mittagessen ein. Nach Belohnung des Aufstieges durch ein Getränk in einer Berghütte mit Live-Musik, begann auch schon der Rückweg. Unser erster Abstieg, auf welchem Bergziegen gesichtet wurden, fiel leichter und nach einem Einkauf wurde auch schon zu Abend gegessen. Der erste Tag war vorbei und am Dienstag folgte gleich ein weiterer Aufstieg. Das neue Ziel war der Laber. Durch schöne Herbstwälder, vorbei an kleinen Bächen, führte unser Weg steil hinauf. Am Gipfel angekommen wurde nach einer kleinen Rast auch schon der Rückweg eingeschlagen, denn am Nachmittag stand noch ein Treffen mit dem Abt des Klosters Ettal an. Eine Führung durch dieses, brachte viele interessante Einsichten in das Leben eines Benediktiners. Am Abend galt es eine Einladung wahrzunehmen, an einer Vesper der Mönche teilzunehmen. Nach diesem erlebnisreichen Tag, zurück angekommen in der Lichtenbachhütte, stärkten wir uns und alle waren müde. Der nächste Tag kam, geweckt von Pfarrer Kochinkas Gitarrenliedern. Wie jeden Morgen, saßen alle am Frühstückstisch. Eine halbe Stunde länger konnte geschlafen werden, denn am Mittwoch war der Weg kürzer als an den Tagen zuvor. Fünf Minuten Fußweg nur, zum Schloss Linderhof, in welchem die Gruppe an einer Führung teilnahm. Anschließend wurde der große Schlosspark erkundet. An diesem Abend blieb noch viel Zeit und so konnte die Tischtennisplatte auf dem Gelände der Hütte getestet werden. Am nächsten Tag ging es wieder früh raus, denn der letzte Gipfel der Woche war das Ziel, der Brunnenkopf. Angekommen auf der Spitze, trug sich die Gruppe in das Gipfelbuch ein und nach einem nahrhaften Mittag auf dem Berg, suchten wir einen Ort für eine Bergmesse. Auf einer leichten Anhöhe mit weiter Aussicht, feierte Pfarrer Kochinka, unter strahlendem Sonnenschein, die Eucharistie mit uns. Das Brot war gesegnet, der Wein war geweiht und der letzte Abstieg der Woche folgte. Auf angenehmen Serpentinen ging es den Berg hinunter und anschließend, anlässlich des letzten Abends, suchten wir ein bayrisches Gasthaus auf. In der Hütte angekommen, eine letzte Abendrunde, und schon war die Woche fast vorbei. Der Freitagmorgen kam. Der Tag startete, wie jeden Morgen mit einem Morgengebet und anschließendem Frühstück. Daraufhin machte sich die Gruppe daran, die Hütte zu reinigen. Alles war sauber, der Bonibus wurde gestartet und die vier bis fünf stündige Rückfahrt begann. Eine wundervolle Woche mit gutem Wetter und toller Gemeinschaft ist vorbei, aber die Jugendlichen freuen sich schon auf das kommende Jahr und laden herzlich zu der nächsten Fahrt ein. Text: Lucia Wilczek; Fotos: Ralph Kochinka
Unter dem Thema „Frieden – wie denn?“ trafen sich am zweiten Oktober-Wochenende fast 30 Gemeindemitglieder der Pfarrei St. Christophorus Auerbach im ungefähren Alter von „7 bis 70“, um sich gemeinsam und mit viel Spaß mit der Problematik Friedenserhaltung zu beschäftigen. Leider bekam dieses Thema vor allem seit dem 24.02.2022 besondere Aktualität. Nach erfolgter und negativer Corona-Testung konnten wir am Freitagabend unsere Zimmer im Huthaus des CVJM e. V. in Schneeberg-Neustädtel beziehen. Wir erfuhren von Pfarrer Kochinka von der historischen Bedeutung der Huthäuser für die Bergbrüder, die ihre Werkzeuge dort lagerten und vor jeder Untertage-Schicht auch in diesen Räumen zusammen beteten. Nach unserem leckeren Abendessen lernten wir beim anschließenden Glaubens-Impuls unsere beiden bayerischen Comboni-Laienmissionare Willi und Christoph kennen, die uns an allen drei Tagen bei der thematischen Erarbeitung unterstützten. Sie berichteten uns auch von der Arbeit der Missionare, die dem Gründer der Kongregation Daniel Comboni (1831 bis 1881) nachgehen und heute z. B. in Standorten in Nürnberg, Bamberg und Ellwangen missionarisch tätig sind. Noch am Abend setzen wir uns mit Symbolen und Persönlichkeiten, die den Begriff Frieden verkörpern, in einer Gesprächsrunde auseinander. Wir dachten auch spielerisch über soziale Besitzstände nach und kämpften und handelten um Cent, Buntstifte und Bänder am runden Tisch mit dem Ergebnis, auch ohne Besitztümer glücklich sein zu können. Nach dem Frühstück am Samstagmorgen setzten wir die thematische Arbeit, diesmal auch sehr kämpferisch mit dem „Jäger und Elefanten-Spiel“, das unentschieden ausging, mit viel Engagement fort. Zum Mittagessen gab es Spirelli und Wurstgulasch; in Bayern als Kultmahlzeit völlig unbekannt. Bei tollem Wetter wanderten wir nachmittags zusammen den Bergbaulehrpfad entlang bis zur Fundgrube Daniel, wo ein tolles Kaffee- und Kuchen-Picknick mit Ausblick auf die schöne Landschaft des Erzgebirges auf uns wartete. Herzlichen Dank hiermit auch den begnadeten Bäcker*innen. Den weiteren Nachmittag nutzten viele zur Besichtigung der St. Wolfgang-Kirche in Schneeberg und lauschten dem dort zufällig stattfindenden Orgelkonzert (wie für uns bestellt). Den Abend ließen wir mit einer lustigen Lückentextgeschichte der Autorinnen Claudia und Dagmar, dem Spiel mit „Toaster, Waschmaschine, James Bond, dem Känguru, …“, einem Spiel zur Evolutionsgeschichte, einem Blumen-Quiz vor allem für die Kinder und mit viel Gemütlichkeit im Couch-Zimmer ausklingen. Die Kinder spielten unaufhörlich Tischtennis a la China, bis sie teilweise freiwillig ins Bett gingen. Der Sonntagmorgen gehörte der Vorbereitung des Gottesdienstes. Dazu wurde der Gruppenraum für die Heilige Messe mit einem Altar ausgestaltet. Es gab ein Predigtgespräch, interessante Fürbittengestaltungen, Dankverse und vieles mehr. Wir nutzten den Gottesdienst auch dafür, uns mit einem kleinen Geschenk bei Willi und Christoph für ihre einfallsreiche und unkomplizierte Unterstützung bei der thematischen Arbeit zu bedanken. Die Arbeitsmaterialien, Plakate und Spiele waren wirklich genial! Besonders dankbar waren wir für die musikalische Ausgestaltung der Messe durch unsere Instrumentalisten Dagmar, Jakob und Jonas. An allen drei Tagen konnten wir mit ihnen tolle, neue und beliebte Lieder aus dem Gesangbuch „Liederwald“ lernen und singen. Sie begleiteten uns dabei professionell mit Gitarren und Cajon. Ein herzlicher Dank geht an unsere Gemeindereferentin Barbara Ludewig für die Mitgestaltung und Organisation. Sie brauchte am gesamten Wochenende zur Bespaßung der Kinder unendlich viel Elan und Ideen. Der Spielplatz dort wird sie alle wohl sehr vermissen… Ein ganz großes „Vergelt`s Gott“ möchten wir Herrn Pfarrer Kochinka für diese schönen drei Tage sagen, die uns allen noch lange im Gedächtnis bleiben werden. Einen Dank an himmlischer Stelle für die goldene Oktobersonne und überhaupt Danke an alle, die sich mit ihren Fähigkeiten und Talenten für das Gelingen des Wochenendes eingebracht haben.
Ein unvergessliches Ereignis für das Gemeindeleben mit viel Freude und Eindrücken liegt hinter uns. Wir wünschen uns auch für nächstes Jahr eine ähnliche Möglichkeit der Begegnung unserer Gemeindemitglieder mit hoffentlich noch mehr Teilnehmern, um vor allem zusammen zu wachsen. Viola Berndt