Auf den Spuren von Gottfried Zawadzki, (1922-2016)

Auf Einladung von Thomas Zawadski haben Mitglieder der katholischen Gemeinde „Heilige
Familie“ Falkenstein die Kamenzer Kunstausstellung „100 Jahre Gottfried Zawadzki“ und
das Atelier des Künstlers besucht. Im Jahr 2024 begeht die Falkensteiner Gemeinde ihr 100-jähriges Bestehen. Zu den besonderen Ereignissen in den 100 Jahren gehört die Erweiterung der Kirche im Jahr 1960 und deren künstlerische Gestaltung durch den Künstler Gottfried Zawadzki. Der Falkensteiner Kirchraum ist einer der seltenen, noch fast komplett erhaltenen Kirchgestaltungen des Künstlers. Von den nur zwei Kreuzwegen, die der Künstler zeit seines Lebens schuf, ist einer im Original in Falkenstein noch vorhanden. Er schuf etwa 450 Bleiglas-, Wand- und Betonglasbildern für Kirchengebäude im In- und Ausland und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Seine Werke wurden im In- und Ausland
ausgestellt. Zu seinem engen Freundeskreis gehörte u.a. der Maler Georg Baselitz. Zawadzki wurde 2003 mit dem Verdienstkreuz erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Gottfried Zawadzki war zeitlebens bis zu seinem Tod am 06.03.2016 freundschaftlich mit der Falkensteiner Kirchgemeinde verbunden. Noch heute besteht Kontakt zu seinem Sohn Thomas Zawadzki. Alle waren begeistert von der Ausstellung. Es konnten viele Details entdeckt werden die heute noch in unserer Kirche zu sehen sind. Selbst die Kerzenständer in unserer Kirche sind ein Werk des Künstlers. Im Gespräch mit Thomas Zawadzki spielte auch die Bewahrung der in Falkenstein noch vorhandenen Betonglaselemente ein große Rolle. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung für alle. Den Abschluss bildete eine Gesprächsrunde bei Kaffee, Kuchen und Kamenzer Würstchen zu der Familie Hoffmann eingeladen hat. Dafür herzlichen Dank und vergelt’s Gott, besonders an Tochter und Sohn Gottfried Zawadskis, der Familie Hoffmann aus Kamenz für die Gastfreundschaft, dem Museumsteam des Museum der Westlausitz in Kamenz und dem Reiseleiter Jens Hauser.
Text: W. Blechschmidt

Bilder: Bernd Feige und Jens Hauser