Andacht zur Amtseinführung des Bürgermeisters Michael Heuck in Lengenfeld

Am 22.09.2025 erfolgte die erste Stadtratssitzung mit dem neuen Bürgermeister Michael Heuck von der Bürgerinitiative Lengenfeld e.V. (BIL) in Lengenfeld. Vorher fand in der Aegidius-Kirche Lengenfeld eine ökumenische Andacht mit der Bitte um den Segen Gottes für die Ausübung des verantwortungsvollen Amtes statt. Die Ev.-luth. Pfarrerin Inge Theilemann und die Gemeindereferentin Barbara Ludewig von unserer Pfarrei gestalteten diese Andacht. Teilnehmer aus allen Bereichen der Bürgerschaft Lengenfelds waren zahlreich vertreten. Stadträte, Gemeindemitglieder der anderen christlichen Kirchgemeinden und der katholischen Gemeinde, der BIL und viele Bekannte aus Vereinen und Familie waren gekommen. Bemerkenswert, dass ein Bürgermeister vor seiner Vereidigung die Kirche zum Gebet aufsucht, um Gottes Segen zu erhalten. Diesen Segen wollen wir für Michael Heuck erbitten.

Text und Bilder: S. Berndt

Pfarreifest in Falkenstein

Am Sonnabend, den 20. September fand in Falkenstein das diesjährige Pfarreifest statt. Das Wetter spielte mit und bescherte uns nochmals einen Hochsommertag. Gegen 14 Uhr starteten wir mit einem Kaffeetrinken und einer tollen Kuchenauswahl. Die Falkensteiner Jugend beteiligte sich mit frischgebackenen Waffeln. Neben Glücksrad und Kinderschminken konnten die Kleinen und Großen auch noch Verschiedenes basteln. Unsere zwei großartigen Moderatoren René und Jan führten locker durch das Programm. Die Lose für unsere Tombola waren schnell verkauft und auch die Preise schnell ausgegeben. Eine weitere kleine Aufgabe gab es für zehn Teams, die Bibelsprüche mithilfe einiger Requisiten nachstellen sollten. Im Anschluss an den Gottesdienst konnte man gemeinschaftlich die Bibelsprüche auf der Leinwand erraten. Ein unterhaltsamer Höhepunkt war auch die kleine Spielrunde, bei der vier Vertreter aus Auerbach, Falkenstein und Reichenbach gegeneinander antreten mussten. Es galt Geschicklichkeit, Balance und Schnelligkeit zu beweisen. Die Mannschaft aus Falkenstein ging als klarer Sieger vom Platz und durfte den “goldenen“ Wanderpokal erstmals in Empfang nehmen. Doch im nächsten Jahr hoffen die anderen Mannschaften auf eine Revanche. Nach dem festlichen Gottesdienst gab es noch ein herzhaftes, dank der viele mitgebrachten Salate, sehr vielseitiges Abendbrot. Der laue Sommerabend neigte sich bei vielen guten Gesprächen dem Ende zu.
Nochmals im Namen des Pfarreirates allen ein vergelt´s Gott, die bei Vorbereitung und Durchführung dieses schönen Festes geholfen haben.

Claudia Hirth

Bilder: J. Dinter

Pilgerkreuz des Bistums in Treuen und Lengenfeld

Zwischen dem 07. und 13.09.2025 war das Pilgerkreuz unseres Bistums zu Gast in den Gemeinden Treuen und Lengenfeld.Die Kreuzikone von San Damiano, welche uns im Bistum in Form einer Nachbildung begleitet, zeigt Christus mit offenen Armen: Er lädt uns ein, bei ihm zu verweilen, unser Leben vor ihn zu bringen und seine verwandelnde Liebe anzunehmen.
Gemeindemitglieder aus Treuen nahmen nach dem Verabschiedungsgottesdienst von Pfarrer Reichl das Pilgerkreuz in Reichenbach in Empfang und gaben ihm ein würdiges Zuhause. Am Nachmittag des 09.09.2025 gestalteten sie eine kleine Andacht auf ihrer Terrasse bei herrlichem Spätsommerwetter und luden Katholiken aus ihrem Ort und Lengenfeld zum gemeinsamen Beten und Singen vor dem Kreuz dazu ein. Anschließend entstand noch eine gesellige Runde bei Kaffee und Kuchen der Gastgeber und netten Gesprächen.
Die Lengenfelder Gemeindemitglieder übernahmen das Kreuz danach und beherbergten es bis zum 13.09.2025 in ihrer Kirche St. Heinrich im Altarraum für Gelegenheiten zum Innehalten vor Jesu Kreuz. Zum Gottesdienst in Treuen am 13.09.2025 wurde das Kreuz von Pfarrer Piechaczek entgegengenommen zu weiteren Möglichkeiten für Begegnungen im Glauben in der Pfarrkirche „Hl. Kreuz“ in Auerbach und unseren Gemeinden im oberen Vogtland.
Text: V. Berndt, Bilder: P. Plohmann und S. Berndt

Dankgottesdienst zum Abschied von Pfr. Reichl

Am Sonntag, den 07.09. 2025 verabschiedeten wir Pfarrer Reichl im Rahmen eines fröhlich- festlichen Gottesdienstes in seinen wohlverdienten Ruhestand.
10 Jahre lang wirkte er als Pfarrer in St.Marien Reichenbach und in den letzten 5 Jahren auch in der Gesamtpfarrei St. Christophorus Auerbach. In seiner Abschiedspredigt erzählte er unter anderem von seinem Arbeits- besser Berufungsweg. Die vorherigen Stationen als Kaplan und Pfarrer, zweimal von der Hochwasserkatastrophe mitbetroffen in Grimma und im Kloster Marienthal, Zerstörung und dennoch hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. An seiner Seite die Gottesmutter Maria, welche in den Gemeindenamen/Patrozinien immer wieder seinen Weg kreuzte, nicht zuletzt hier in Reichenbach. Für Andere Dienst zu tun, da zu sein, das durften wir mit Ihm erleben. Die Kinder der Kinderkirche, bei tollen RKW-Wochen, aber auch sein offenes Herz für die Senioren, für die Kranken, nicht zuletzt auch für die Christen in der Ökumene. Und so hatte sich zur musikalischen Ausgestaltung ein „Projektchor“ mit Sängern und Musikern aus der Pfarrei und der Ökumene gefunden, der den Gottesdienst gestaltete. Wegbegleitende Mitbrüder hatten sich nach Reichenbach aufgemacht, ebenso wie Familienangehörige. Es gab herzliche Gruß- und Dankesworte aus der Lokalpolitik und vom Dekan. Und auch die Caritas Vogtland bedankte sich mit blumigen Grüßen für sein Wirken als Caritasbeauftragter. Die Kinder überreichten einen bunten Segensschirm für alle Eventualitäten. Die Gemeinde Reichenbach verabschiedete ihren Pfarrer mit einem besonderen Erzgebirgsgruß, einen Schwibbogen mit dem Motiv der Marienkirche zu Reichenbach. Und die Pfarrei hatte seinen Wunsch nach einem neuen Kühlschrank nicht überhört und dafür gesammelt. Zum anschließenden Beisammensein im Pfarrgelände mit der Musikkapelle, Grillsachen und Salaten sind viele Gäste geblieben und ließen den Nachmittag gemeinsam ausklingen.
Danke all jenen, die diesen Tag vorbereitet haben!
Und auch wenn Wehmut mitschwingt, wir wünschen Ihnen als „Bürger Josef“ einen guten Start im Rentnerleben. Bleiben Sie gesund, neugierig und Maria nahe.

Text: D. Stoppok, Bilder: W. Reil

RKW in Falkenstein vom 04.08.-08.08.25

In der letzten Sommerferienwoche fand auch in diesem Jahr wieder die Religiöse Kinderwoche (RKW) in Falkenstein statt. Das diesjährige Motto lautete „Herzenssache – Die Psalmen-RKW“. Rund 40 Kinder und Jugendliche nahmen teil und beschäftigten sich fünf Tage lang mit den Psalmen – alten Gebeten aus der Bibel, die auch heute noch in vielen Lebenssituationen helfen können. Im Mittelpunkt standen dabei verschiedene Gefühle, die durch die Psalmen aufgegriffen werden. An jedem Tag wurde ein anderes Thema behandelt: Freude, Trauer, Schuld, Mut und Dankbarkeit. Unterstützt wurde das Programm durch drei Anspielpersonen: Julia, Jonathan und David, ein Gitarrenspieler, die die Themen in kurzen Szenen einleiteten.
Am Montagmorgen begann die Woche mit dem ersten Anspiel und dem Thema „Wenn mein Herz klopft“. Die Kinder lernten die Hauptfiguren kennen und begaben sich anschließend auf einen Stationsweg zu Psalm 23 – „Der gute Hirte“. Dort erfuhren sie Grundlegendes zu den Psalmen, lernten sich gegenseitig kennen und entdeckten die besondere Form des Betens. Nach dem Mittagessen, das wie immer von den Küchenfrauen frisch zubereitet wurde, folgte ein Spielenachmittag mit Dosenwerfen, Schwungtuch, Wikingerschach und Seilspringen. Der Tag endete mit dem gemeinsamen Abschluss in der Kirche, bei dem die Gruppen ihre Ergebnisse vorstellten. Der Dienstag widmete sich dem Thema Freude. Grundlage war Psalm 150, das „große Halleluja“. In den Gruppen wurde besprochen, was Freude auslöst und wie man sie ausdrücken kann. Am Nachmittag öffnete die Bastelstraße. Dort konnten die Kinder Seife gießen, Speckstein schleifen, Instrumente bauen oder Anti-Stressbälle herstellen. Am Mittwoch – traditionell der Ausflugstag – ging es mit dem Bus nach Grünheide in den Kletterpark. Passend zum Tagesthema „Wenn mein Herz schmerzt“ konnten die Kinder nicht nur körperlich eigene Grenzen erfahren und überwinden, sondern sich auch mit Psalm 22 auseinandersetzen – einem Psalm, der von Verlassenheit und Schmerz spricht. Dabei wurde deutlich, dass Klage und Traurigkeit ihren Platz im Gebet haben dürfen – und dass Gott gerade in diesen Momenten nahe sein kann. Der Ausflug war für viele ein echtes Highlight, bei dem Mut, Gemeinschaft und Spaß im Vordergrund standen. Donnerstag ging es um Schuld, Reue und Vergebung – angelehnt an Psalm 51. Die Kinder setzten sich mit Situationen auseinander, in denen etwas schiefgegangen ist, und erfuhren, wie wichtig Vergebung ist. Am Nachmittag stand dann das große Geländespiel auf dem Programm, diesmal organisiert von unseren jungen Helfern: In vier kleinen Gruppen machten sich die Kinder auf, um rund um den Lochstein und die Talsperre verschiedene Aufgaben zu lösen. Dabei war nicht nur Köpfchen gefragt, sondern auch Teamgeist. Der Freitag stand unter dem Thema Dankbarkeit. Grundlage war Psalm 30 – „Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt“. Die Kinder blickten auf die Woche zurück und bereiteten den Abschlussgottesdienst vor. Jede Gruppe übernahm eine Aufgabe, ob Lesung, Musik oder Fürbitten. Zum Abschluss gab es für alle das traditionelle Eis, das bei sonnigem Wetter genossen wurde.
Ein herzliches Dankeschön gilt wie in jedem Jahr unseren fleißigen Küchenfrauen, die mit großem Einsatz und viel Liebe gekocht und uns Tag für Tag mit köstlichen Mahlzeiten versorgt haben. Ebenso danken wir allen Helferinnen und Helfern, die mit großem Engagement dazu beigetragen haben, dass die Kinder eine unvergessliche Woche erleben durften. Und natürlich ein großes Dankeschön an alle Eltern, die uns ihre Kinder anvertraut haben und damit diese Woche erst möglich gemacht haben.
Text: Paul Kapitän und Alina Walzel

Bilder: St. Christophorus Auerbach, privat

70 Jahre im Dienst Gottes – Priesterjubiläum von Pfarrer em. Ferdinand Kohl

Zeitz./Vogtland. Am 17. Juli 2025 feierte Pfarrer em. Ferdinand Kohl im Dom St. Peter und Paul zu Zeitz sein 70. Priesterweihejubiläum – ein außergewöhnliches Ereignis, das tiefe Dankbarkeit, Verbundenheit und Freude auslöste. Der feierliche Dankgottesdienst wurde gemeinsam mit zahlreichen Priestern, Weggefährten, Freunden und einer großen Gemeinde von Gläubigen begangen.

Neben der Familie des Jubilars waren viele Gemeindemitglieder aus Zeitz sowie zahlreiche Gläubige aus den früheren Wirkungsstätten von Pfarrer Kohl gekommen, um ihm ihre Anerkennung und Verbundenheit zu zeigen. Besonders stark vertreten waren Delegationen aus der Pfarrei St. Christophorus Auerbach mit den Orten Klingenthal und Falkenstein, aus Zwickau-Planitz, Bretnig sowie aus dem tschechischen Kraslice.

Den Festgottesdienst feierte Pfarrer Kohl gemeinsam mit vielen Mitbrüdern, die ihn auf seinem priesterlichen Weg begleitet haben. Unter ihnen waren Pfarrer Ulrich Dombrowsky aus Dresden, Dekan Martin Kochalski aus Plauen, Pfarrer Vinzent Piechaczek, Pfarrer Josef Reichel, Pfarrer Bernd Fischer aus Chemnitz, Pfarrer Konrad Köst aus Altenburg, Pfarrer Sebastian Gräser aus Flöha sowie die emeritierten Pfarrer Alexander Kenke und Peter Forst aus Kraslice.

In seiner bewegenden Festpredigt erinnerte Dekan Martin Kochalski daran, dass das Priestersein ein Dienst an der Freiheit ist – ein Dienst, der nicht endet. „Priestersein kann man nicht ablegen oder zurückgeben. Es geht in Fleisch und Blut über.“ Genau das habe Pfarrer Kohl in seinem über sieben Jahrzehnte langen Wirken überzeugend vorgelebt und glaubwürdig Zeugnis gegeben. Zum Abschluss rief Dekan Kochalski dazu auf, mutig um geistliche Berufungen zu beten: „Nehmen wir unseren Mut zusammen, für Priester zu beten – damit Hoffnung verkündet wird und unsere Gemeinden vor Ort lebendig bleiben.“

Die Liturgie, die musikalische Gestaltung und das herzliche Miteinander beim anschließenden Empfang spiegelten die Dankbarkeit vieler Menschen wider, die Pfarrer Kohl auf seinem langen Weg begleitet und durch ihn geistlich geprägt wurden.

Das 70. Weihejubiläum ist ein Zeichen der Treue – zur Kirche, zu den Menschen und vor allem zu Gott. Wir danken Pfarrer em. Ferdinand Kohl für sein Wirken und wünschen ihm weiterhin Gottes reichen Segen!

Pfr. V. Piechaczek

Bilder: St. Christophorus Auerbach, privat

RKW in Reichenbach vom 30.06.- 04.07.25

Bei hochsommerlichem Wetter (schon etwas Besonderes in diesem Sommer) startete am Montag die RKW. 20 Kinder waren dabei und ausreichend Mitstreiter für Küche und die bunte Arbeit mit den Kindern. Inhaltlich ging es darum, die eigenen Gefühle in allen Lebenslagen im Gebet zu Gott zu bringen. Dabei halfen uns nicht nur Psalmen, sondern auch Geschichten, die David aus seinem Leben erzählte und die von Unsicherheit, Freude, Verzweiflung, Schuld und Dank handelten. Neben der katechetischen Dimension war Raum für Spielen, Basteln, Singen/Musizieren, leckeres Essen und anderes mehr. Beim Ausflugstag nach Schöneck meisterten wir heldenhaft die 39 Grad, während uns das Wetter beim geplanten Badenachmittag ein Schnippchen schlug: es war kalt und regnete. Am Freitagnachmittag konnten wir den Eltern einen kleinen Einblick in die vergangene Woche geben und am Sonntag feierten wir mit der Gemeinde einen bewegten und fröhlichen Gottesdienst. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle direkten Mitstreiter, aber auch an Kuchenbäckerinnen, den Eismann, die Unterstützer bei Auf-und Abbau bzw. Rasenmähen und nicht zuletzt die Beter im Hintergrund.  Überlegen wir weiter, wie wir die RKW künftig gestalten können, damit sie ein wertvolles Highlight für unsere Kinder und Gemeinden bleiben kann.
Barbara Ludewig

Fotos: St. Christophorus Auerbach, privat

Wanderung auf dem Grünen Band im Vogtlandkreis

Am Sonntag dem 29.06. 25 folgte eine kleine, hitzeerprobte Gruppe der Einladung zur Exkursion auf dem Grünen Band mit Thomas Findeis. Als langjähriger Mitarbeiter der Naturschutzbehörde im Vogtlandkreis hatten wir in ihm einen Experten, der uns nicht nur Wissenswertes zur Entstehung dieses deutschlandweiten Naturschutzprojektes mitteilte, sondern auch einen, der Flora und Fauna in diesem Gebiet kannte, „wie seine Westentasche“.  Wir starteten unseren Rundweg in Sachsgrün. Und wenn Thomas bei der Erzählung zum Aufbau der Grenzanlagen einen Vogel zwitschern hörte, wurden wir sofort ins Ornithologische geholt, aufgeklärt, wer da flog und trällerte und mit einem kurzen Schwenk waren wir wieder bei der Historie. So erfuhren wir, dass in den Monaten nach der Grenzöffnung die Landkreise Hof und Plauen schon vordachten und ein Naturschutzgebiet in der Grenzregion vorantrieben. Faszinierend, wieviel und welche Sorten Grässer es allein dort gibt- für die meisten Zuhörer von uns erstmal nur „Wiese am Wegrand“…
Wir lernte den „Teufelsabbiss“ kennen. Eine Pflanze, die alleinig für den Goldenen Scheckenfalter (Schmetterling) als Raupengespinstablageort dient und kaum noch in Sachsen vorkommt. Wir sahen Schachbrett-Schmetterlinge, lernten von Heckenbuschpflege, hörten Goldammer, Neuntöter und andere Vögel. Nach guten zwei Stunden unterwegs auf dem Kolonnenweg bzw. Rundweg um den Fuchspöhl waren wir nicht nur sonnengebräunt, sondern um einiges schlauer, was Naturschutz, Grenzgebiet, Engagement und Herzblut miteinander verbindet. Herzlichen Dank an Thomas Findeis, der sich trotz Hitze und überschaubarer Anmeldungszahl mit uns auf den Weg machte(!!) und versprochen hat, wieder einmal hierhin einzuladen.

Text und Bilder: D. Stoppok

Hochfest Peter und Paul feiern – und danach beim Kirchenkaffee zusammenkommen

Das Hochfest der Apostel Petrus und Paulus – ist ein besonderer Tag im Kirchenjahr, der nicht nur den beiden großen Säulen der Kirche gewidmet ist, sondern auch der gelebten Gemeinschaft. Früh aufzustehen hat sich gelohnt, denn die Liturgie zum Fest Peter und Paul war feierlich, tiefgründig und zugleich lebensnah. Die Worte des Evangeliums haben in Erinnerung gerufen, wie Petrus und Paulus – so unterschiedlich sie waren – durch ihren Glauben und ihre Hingabe die junge Kirche geprägt haben. Zwei Menschen, die auf ihre Weise Mut, Vertrauen und Gemeinschaft gelebt haben – und gerade deshalb zu Patronen eines jeden wurden, der in der Kirche Heimat sucht.
Nach der Messe ist die Stimmung heiter. Der Kirchenkaffee – ein liebgewonnenes Zusammentreffen nach jeder sonntäglichen Frühmesse, lud ein, noch zu bleiben. Er ist ein Zeichen der Beständigkeit in unserer schnelllebigen Welt. Was zunächst nur mit einer einfachen Tasse Kaffee begann, wurde schnell zum Ort echter Begegnung. Man tauschte sich aus, hörte zu, lachte, verabredete sich für kommende Veranstaltungen – oder blieb einfach sitzen und genoß die Gemeinschaft. Für viele ist dieser Moment nach der Messe genauso wichtig wie die Liturgie selbst: ein Ort des Miteinanders, der Offenheit, der Nähe. Ein Stück gelebter Kirche im Alltag.
So klang dieser kurze Augenblick der Gemeinsamkeit langsam aus – mit leeren Tassen, warmen Herzen und einem guten Gefühl. Und mit der Vorfreude auf die nächste sonntägliche Frühmesse, wenn es wieder heißt: Messe feiern – und danach beim Kirchenkaffee einfach beisammen sein.
Danke allen, die an der Vorbereitung beteiligt waren.

Bild und Text: M. und P. Plohmann

Fronleichnamsfeier in St. Marien Reichenbach am 22.06.2025

Am Sonntag, dem 22.06.2025 wurde im Gemeindeteil Reichenbach mit einem festlichen Gottesdienst das Fronleichnamsfest gefeiert. Pfarrer Reichl führte in seiner Predigt die Bedeutung des Festes aus. Er machte deutlich, dass Leib Christi einerseits das eucharistische Brot bezeichnet und andererseits auch die Gläubigen, die Gemeinde mit Jesus Christus als Haupt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde mit Liedern und Gebeten bei einer Prozession das Allerheiligste zum Altar im Pfarrgarten und anschließend wieder zurück in die Kirche getragen. Dabei begleiteten wieder einige Bläser der ev. Kirche die Lieder. Die Erstkommunionkinder waren noch einmal eingeladen in ihrer Erstkommunionskleidung zu kommen und bei der Prozession, zusammen mit den Kindern der Kinderkirche, Blumen zu streuen. Die Kinder, die ihre eigene kindgerechte Katechese hatten, haben ein Blütenbild gestaltet, welches den Altar im Pfarrgarten schmückte. Als im Kindergottesdienst eine Monstranz gezeigt wurde, erkannten die Kinder darin eine Sonne oder ein Kreuz. Der 4- jährige Jakob war felsenfest überzeugt, dass die Monstranz wie eine Lupe aussieht. Er meinte das Glas, hinter das die Hostie kommt und weitergedacht ist es ein wertvoller Gedanke. Mit einer Lupe kann man genauer sehen und seinen Blick fokussieren. Wie passend zu Fronleichnam, auf Christus schauen oder wie Pfarrer Reichl in der Predigt sagte – Christus als die Mitte, um ihn nach außen zu tragen. Am Schluss des Gottesdienstes wurde unserem Chorleiter Josef Kolodziej das Zeugnis für den Abschluss der kirchenmusikalischen D-Ausbildung im Fach Chorleitung im Bistum Dresden-Meißen überreicht. Josef begann im Herbst 2023 mit dieser Ausbildung und legte die Prüfung am 02.06.2025 in Reichenbach mit dem Chor, den er seit 9 Jahren leitet, ab. Auch etliche Sänger aus Auerbach und Falkenstein sind zur Prüfung gekommen, um für dieses Ereignis einen großen Chor zu bilden.
Nach dem Gottesdienst gab es wieder leckere Speisen vom Grill, mitgebrachte Salate und kühle Getränke. Mit einem frohen Beisammensein klang unser diesjähriges Fronleichnamsfest aus.
Text: D. Kolodziej Fotos: St. Berndt

Fronleichnamsfest mit Prozession in Auerbach

Am 22. Juni 2025 feierten wir mit Gästen in festlichem und zugleich herzlichem Miteinander das Fronleichnamsfest. Nach der heiligen Messe in der Kirche wurde bei herrlichem Wetter das Allerheiligste mit der Prozession in den Pfarrgarten getragen. Die Erststkommunionkinder streuten Blumen auf diesem Weg. Die Kirche und der Altar wurden mit vielen Blumen, die aus den Gärten unserer Gemeindemitglieder gespendet wurden, geschmückt. Zur Prozession und anschließend am Altar in der freien Natur, sangen und beteten wir.  Zum Abschluß erhielten wir mit der Monstranz den feierlichen Segen.
Im Pfarrgarten haben wir gemeinsam Mittag gegessen – ein geselliges Beisammensein bei guter Stimmung. Es wurde gegrillt, Kuchen und Salate wurden reichlich gespendet – ein schönes Zeichen der Gemeinschaft und Beteiligung. Ebenfalls standen Kaffee und Getränke zur Auswahl bereit. Der Blumenschmuck, die Organisation des Grillens, die Getränkestände, die Bestuhlung und die vielen kleinen Handgriffe, die ein solches Fest erst möglich machen – all das verdanken wir den fleißigen Helferinnen und Helfern, die sich für diese Vorbereitungen bereits am Samstag und früh zeitig vor der Messe getroffen haben. Herzlichen Dank nochmals an Alle, die zum Gelingen dieses besonderen Tages beigetragen haben!

Text: P. Plohmann,Fotos: R. Stoppok

3. Platz beim Ministrant:innen-Fußballturnier

Samstag früh starteten wir vollbesetzt mit zwei Auto’s  in die „Große Bergstadt“. Nach vier Jahren Pause gab es endlich wieder ein Ministrantenfussballturnier. Zwölf Mannschaften aus Dresden, Chemnitz, Leipzig, Freiberg und Auerbach traten an, um den Wanderpokal zu erringen. Dabei waren die Mannschaften schon in der Auswahl ihrer Teamnamen sehr kreativ (FC Weihrauch, Carolakicker, Fifty-Fifty, Antoniusjünger  oder AStralkörper). Gut organisiert von den Freibergern mit dem Bistumsjugendseelsorger Michael H. Kreher und Dr. Peter Themann ging es gleich 10:00 Uhr los, parallel auf dem Rasenplatz mit überdachter Tribüne. Gespielt wurde jeder gegen jeden innerhalb einer Gruppe. Bis dahin hatten die Vogtländer ihren Kasten sauber gehalten und zogen als Favorit in das Semifinale ein.
Pfarrer V. Piechaczek und drei Fan’s unterstützten lautstark die Spieler. Aufgrund des Zeitverzuges und der doch ordentlichen Hitze wurden die Spieldauern dann auf 10 min verkürzt. Nach einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit gerieten unsere Kicker in einen 1:0 Rückstand, kämpften toll, erzielten aber leider keinen Ausgleich mehr. So blieb am Ende ein 3. Platz, der nach kurzer Enttäuschung dann als Ansporn für das nächste Jahr gesehen werden kann. (Bitte den 20.06.26 schon mal für alle fußballspielenden und fußballbegeisterten Mini’s vormerken!).
Da ein Team sechs Spieler benötigte und auch nur sechs Spieler mitgefahren sind, gab es keine Auswechseloptionen. Deshalb ganz herzlichen Dank an alle unsere Spieler, die tapfer gekämpft und bei der Hitze ohne große Verletzungen durchgehalten haben! Dank auch den mitfahrenden Daumendrückern und auf ein Neues nächstes Jahr!

Text: D. Stoppok; Bilder: R.+D. Stoppok

Pfarreiwochenende in Kottengrün

In diesem Jahr waren wir vom 23. bis 25. Mai im Christlichen Gästehaus Bibelheim Kottengrün. Fast niemand war bereits einmal in diesem Ortsteil von Werda, obwohl er nur 15 km von Auerbach entfernt liegt. Ein idyllisch gelegenes, wunderschön eingerichtetes Haus empfing uns, 32 Personen, die wir aus den verschiedenen zur Pfarrei St. Christophorus gehörenden Orten kamen. Selbst 3 Jugendliche aus Indien waren dabei, Kinder, Berufstätige und Senioren. Das Wochenende stand unter dem Leitmotiv des Heiligen Jahres: „Pilger der Hoffnung – Rettungsanker Hoffnung“
Nach dem köstlichen Abendessen machten wir uns erste Gedanken darüber, was Hoffnung für uns als Christen bedeutet. In einer mit viel Bewegung verbundenen Vorstellungsrunde erfuhren wir so manches Interessante voneinander, z. B., wo man gern mal Urlaub machen würde. Nach einem Abendimpuls fuhren einige zum Schlafen nach Hause. Auch das ist möglich, wenn der Weg nicht so weit ist. Andere saßen dann noch zusammen, um miteinander zu erzählen. Das miteinander sprechen ist an solch einem Wochenende immer etwas Wunderbares. Am Samstag begannen wir mit einem Morgenimpuls aus Indien.
Am Vormittag setzten wir uns wieder mit dem Thema Hoffnung auseinander. Was lässt uns hoffen in einer Zeit, in der viele Menschen Ängste äußern und pessimistisch in die Zukunft blicken? So wie das Kreuz den Glauben, das Herz die Liebe symbolisiert, steht der Anker für die Hoffnung und Zuversicht. Ein Anker steht für Stabilität und Halt. Christen gibt auch in schwierigen Situationen der Glaube und das Gebet um Gottes Hilfe Halt und Hoffnung.
Am Nachmittag machten wir einen ausgedehnten Spaziergang durch die frühlingshafte Natur in Richtung Einberg. Es ist der Hausberg von Kottengrün und Werda. Als die Bäume noch nicht so hoch waren, sollte man vom Aussichtspunkt weit ins Bayrische und ins Elstertal blicken können. Zurück im Bibelheim hatte Regina Blechschmidt ein besonderes Angebot für uns – malen. Die meisten hatten schon eine Ewigkeit keine Farbstifte mehr in der Hand – kurz die Idee, vielleicht zum Nachmachen: Jeder malt etwa 1 Minute mit bis zu 3 Farben etwas Futuristisches auf ein Zeichenblatt, und gibt es dann an den Nächsten weiter, der das bereits Gemalte wiederum etwa 1 Minute lang ergänzt, und es dann weitergibt. Das Ganze geht so lange, bis das Ausgangspapier wieder bei seinem „Erstbemaler“ ankommt. Es war sehr lustig. So lustig ging es nach dem Abendbrot-Buffett weiter, mit Beiträgen unserer Teilnehmer. Es gab Sketche, musikalische Beiträge unserer Kinder und Jugendlichen mit Gitarre und Klavier, Spiele und Rätselraten. Wir haben natürlich sehr viel gesungen. Auch diesen Abend ließen wir im „Roten Salon“ ausklingen.
Am Sonntag haben wir in Kleingruppen den Gottesdienst vorbereitet und gemeinsam gefeiert. Interessant war, das Evangelium einmal auf indisch zu hören.
Mittag: Noch ein letztes Mal zusammen gegessen – wie herrlich, wenn man nicht selbst zu kochen braucht. Unser aller Dank gilt sowohl den Mitarbeitern des Christlichen Gästehauses Bibelheim als auch unserer Gemeindereferentin Barbara Ludewig und Herrn Pfarrer Piechaczek für das sehr schöne Wochenende.

Text: R. Zeugner; Bilder: P. Plohmann, B. Ludewig

Abschied von Pfr. Kohl aus der Pfarrei

Am Dienstag, 20.5.25 fand in Klingenthal der „normale“ Werktagsgottesdienst statt.  Ungewöhnlich viele Christen aus Klingenthal, Zwickau, Kraslice sowie der gesamten Pfarrei St. Christophorus feierten mit, um mit Herrn Pfarrer Kohl trotz der Kurzfristigkeit seinen Abschied aus Klingenthal würdig zu feiern und Danke zu sagen. 14 Jahre hat er als Ruheständler gewirkt, mit einem offenen Herzen für die Menschen, für die Ökumene, für ein miteinander über Grenzen hinweg. Ihm einen guten Umzug und Start in den weiteren Lebensabschnitt in Zeitz!

Text und Bild: B. Ludewig

Erstkommunion am 4. Mai 2025

11 Kinder unserer Pfarrei konnten am 4. Mai mit Ihren Familien, Freunden und Christen aller Gemeinden unserer Pfarrei ihre Erstkommunion feiern.
Mit einem neuen Konzept fand mit Familiennachmittagen und einer Fahrt die Vorbereitung statt. Der Gottesdienst war sehr feierlich und fröhlich und hat allen Familien gut gefallen. Vor allem auch die schwungvollen Lieder, begleitet von einem vereinigten Chor und einer Spontanband bzw. der Orgel fanden anklang. Schön, dass die Kinder mitgewirkt haben, als Lektoren, Sprecher und bei der Gabenbereitung. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die sich bei der Erstkommunionvorbereitung sowie der Gestaltung des Gottesdienstes eingebracht haben!
Für die Familien gab es am Samstag, 17. Mai noch einen wunderschönen Ausflug mit einem Dankgottesdienst in Schöneck.

Text: B. Ludewig; Bilder: B. Ludewig, R. Stoppok

Lengenfelder Osterkerze made by Hanna

Auch die diesjährige Kerze für die Lengenfelder Kirche St. Heinrich wurde, wie bereits im Vorjahr, von Hanna Gruschwitz aus der katholischen Gemeinde Hohenstein-Ernstthal gestaltet. Darüber freuen wir uns sehr.
Bereits seit einiger Zeit fertigt Hanna, die aus Lengenfeld stammt, mit viel Geschick und Engagement das Dekor für die Osterkerzen in ihrer jetzigen Gemeinde St. Pius, Hohenstein-Ernstthal. Sie übernahm dort auch schon die Gestaltung der Gemeindekerzen und der Kerze für das 25-jährige Weihejubiläum des Gotteshauses im Herbst 2023.
Vielen herzlichen Dank!

Text und Bild: S. Berndt

Kreuzweg am Karfreitag in Reichenbach

Am Karfreitag gedachten wir beim Familienkreuzweg des Leidens und Sterbens Jesu. Jung und Alt waren eingeladen, an 5 Stationen im Pfarrgarten und in der Kirche, Jesus auf seinem schweren Weg zu begleiten. Zu den Texten gab es vertiefende Mitmach-Aktionen. So konnten die Teilnehmenden den Jubel beim Einzug in Jerusalem nachspielen oder sich in Pilatus hineinversetzen und selbst einmal zwischen gerecht und ungerecht entscheiden. Mit Blick auf das schwere Kreuz überlegten wir alle einmal, wer uns hilft, unser Leben leichter zu machen und wem wir dabei helfen könnten.
Nachdem wir in Stille an das Sterben Jesu dachten, schmückten wir das Kreuz als Zeichen der Hoffnung. Dieses Hoffnungskreuz begleitete uns durch die Kar- und Ostertage.
Text: Josef Kolodziej, Fotos: Josef Reichl

Unser Lengenfelder Gemeindemitglied Maria Steuer feierte ihren 100.  Geburtstag

Die langjährige Organistin, ehemalige Pfarrhaushälterin und „gute Seele“ der Gemeinde Lengenfeld Maria Steuer konnte am 15.04.2025 dieses seltene, runde Jubiläum begehen. Für ihre Verdienste für 50 Jahre Dienst an der Orgel wurde sie 2018 mit der Johann-Leisentritt-Medaille ausgezeichnet.
Zu ihrem 100. Geburtstag sollte sie von den Lengenfeldern überrascht werden. Pfarrer Reichl und 8 Chormitglieder überbrachten Frau Steuer zu ihrer Geburtstagsfeier im Lengenfelder Hof gute Segenswünsche, Blumen und einen Gutschein für die Apotheke. Zu den Glückwünschen gehörten auch einige Lieder des kleinen Chores. Von Guten Mächten wunderbar geborgen….das hat Maria Steuer in  den 100 Jahren ihres Lebens oft gespürt und sie konnte dieses Lied von ganzem Herzen mitsingen. Am Ende des kleinen Programms sang der Chor „Gott begleite deine Reise! Er wird immer bei dir sein.“ Das wünschen wir Maria Steuer von ganzem Herzen für das neue Lebensjahr.  

Text: D. Kolodziej, V. Berndt, Bilder: D. Kolodziej, D. Stoppok

Fastenessen in Reichenbach

Auch seit vielen Jahren in der Gemeinde Reichenbach fest verankerter Termin ist das Fastenessen. Dieses Jahr fand es am 06.04. unter dem Motto „Kochen. Genießen. Gutes tun“ im Gemeindesaal statt. Vor dem Essen gab es einige Informationen zur misereor-Fastenaktion 2025 „Auf die Würde. Fertig.Los!“. Es wurden einige Personen aus dem Hochland von Sri Lanka vorgestellt, die mit Hilfe dieser Aktion sich ein besseres Leben aufbauen konnten, bzw. Personen, die vor Ort andere unterstützen. Nach dem Einblick in das alte und neue Leben der vorgestellten Hochlandtamilen gab es leckere Tomaten- und Gemüsesuppe. Ein Gemeindemitglied und Pf. Reichl haben fleißig gekocht. Vielen Dank für die Mühe!
Text: B. Grund, Bilder: W. Reil

Sederfeier in Reichenbach

Am Freitag, 04.04.2025 fand in Reichenbach die Kreuzwegandacht statt. Im Mittelpunkt standen die Anliegen der Hochlandtamilen in Sri Lanka. Auf deren Probleme lenkt die diesjährige misereor-Fastenaktion „Auf die Würde. Fertig. Los!“ die Aufmerksamkeit.

Im Anschluß trafen sich Gemeindemitglieder um gemeinsam die Sederfeier zu begehen. Seit rund 20 Jahren gehört diese zur vorösterlichen Zeit in der Gemeinde Reichenbach. Texte, Bibelworte, Gesänge, sowie einfache Speisen und Wein / Saft werden in einer festgelegten Reihenfolge gesprochen, gesungen und gegessen/getrunken. All das soll an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnern. Die Sederfeier ist die traditionelle Mahlzeit am Anfang des jüdischen Pessach-Festes. Alle Speisen haben eine tiefere Bedeutung, z.Bsp. Charoset (Brei aus Äpfeln und Nüssen) verkörpert die Lehmziegel, die in Ägypten hergestellt werden mussten oder Matzen, das ungesäuerte Brot, welches die Israeliten auf ihrer Flucht aßen.
Bei der Feier gibt es auch immer wieder Stellen, an denen man sich miteinander unterhalten kann und Gedanken austauscht. Für die Teilnehmenden war es ein schöner andächtiger, aber auch geselliger Abend.
Text: B. Grund, Bilder: W. Reil

Gemeindeabend in Falkenstein zum Thema: Aufarbeitung des sexuellenMissbrauch im Bistum Dresden-Meißen.

Ist die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Dresden-Meißen gescheitert? So lautete der Titel einer abendlichen Informationsveranstaltung am 21. März in den Räumen der Kirchgemeinde Heilige Familie in Falkenstein. Als Gäste begrüßte der Ortskirchenratsvorsitzende Jens Hauser Frau Sabine Otto, Mitglied des Betroffenenbeirats unseres Bistums und Herrn Michael Köst, Betroffenenvertreter in der IKA.
Die beiden Referenten versuchten zunächst einen Überblick zu geben, wie in den letzten Jahren versucht wurde, institutionell den Missbrauch in unserem Bistum anzugehen und Aufarbeitung durchzuführen. Schnell wurde den anwesenden Zuhörenden dabei klar, dass es dabei selten bis nie wirklich darum ging, die Strukturen transparent zu machen und eine sensible und doch schonungslose Aufklärung zu fördern.
Ganz verschiedene Zuständigkeiten, lange Fristen und wenig Einbindung der Betroffenen selbst scheinen hier gang und gäbe zu sein. Die Betroffenen sind in der Aufarbeitungskommision in der Minderheit und dürfen nicht Vorsitzender oder Stellvertreter der Aufarbeitungskommision sein. Dabei verwundert, dass es durchaus in vielen Bistümern sehr wohl gut gelingt, unabhängige Studien in Auftrag zu geben und eine zielorientierte Aufarbeitung auch finanziell – zu ermöglichen.
Das Fazit der Referenten fiel denn auch traurig aus: „Eine wirksame, glaubwürdige und unabhängige Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs kann nicht durch Strukturen gewährleistet werden, die von den Institutionen kontrolliert werden, deren Versagen sie untersuchen sollen!“
Im Anschluss dieser Ausführungen entstand ein reges Gespräch, das die Hilf und Ratlosigkeit der Anwesenden spürbar machte. Was tun als Gemeinde? Wie könnte Hilfe aussehen? Wie erklärt sich die Umgangsweise mancher Verantwortlicher des Klerus, die teilweise offen entgegen der geltenden Richtlinien agieren?
Diese und andere Fragen wurden auch mit Herrn Pfarrer Piechaczek und Gemeindereferentin Frau Barbara Ludewig diskutiert. Das erklärte Ziel der Betroffenenvertreter in der Aufarbeitungskommision ist es, eine unabhängige Studie eines erfahrenen Institutes zu ermöglichen, die die Fragen klären soll:
Welche Bedingungen sind nötig, damit Betroffene handlungsfähig werden, damit Täter Verantwortung übernehmen, damit Gemeinden sich der Vergangenheit stellen?
Und so ein gelingendes Miteinander in der Kirche entstehen und die Glaubwürdigkeit der Institution ein Stück weit wieder hergestellt werden kann. Dies wird auch als erforderlich gesehen, sollen nicht noch weitere Christen der Kirche den Rücken kehren. Dieser Abend hat sicherlich bei allen Anwesenden Betroffenheit hinterlassen. Wir danken an dieser Stelle nochmals den beiden Referenten für die Offenheit und die tiefen Einblicke in die Thematik.
Das hat uns sehr berührt.
Christine Schenkowitz-Findeis

Anmerkung: Vertreterinnen und Vertreter des Bistums waren vom OKR-Falkenstein zu dem Gemeindeabend nicht eingeladen worden. Eine wissenschaftliche Studie zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in den (Erz)Diözesen Berlin, Dresden-Meißen und Görlitz sowie der Katholischen Militärseelsorge ist aktuell ausgeschrieben. Mehr Informationen rund um das Thema Aufarbeitung: www.bistum-dresden-meissen.de/aufarbeitung

Die Gestaltung der Osterkerze ist Teamarbeit…

Wussten Sie…
woher jedes Jahr die schöne Osterkerze in unserer Pfarrkirche kommt? Mir und anderen Gemeindemitgliedern war das gar nicht so bewusst, vielleicht von einem Onlinehandel oder vom Bistum? Nein, ein kleines Künstlerteam aus unserer Gemeinde in Auerbach bastelt jährlich die kunstvolle Osterkerze. Heute nach der Frühmesse und dem Kirchenkaffee ging es mit der Arbeit los und es dauert Stunden bis sie fertig ist. Als ich die Vorbereitungen auf dem Tisch im Pfarrsaal sah, fiel mir spontan der christliche Spruch im Virchow-Klinikum in Glauchau ein, der groß im Eingangsbereich steht: „Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.“
Auch wenn wir nicht alle in unseren Gemeinden künstlerische Fähigkeiten haben, so können wir uns mit unseren „Gaben“ einbringen. Fragen Sie nach, jeder wird gebraucht und alle können einen wertvollen Beitrag in unseren Gemeinden leisten.
Noch ist die Osterkerze für uns nicht sichtbar und eine Überraschung. Wenn sie zur Osternacht strahlt und uns sagt, „der Tod ist überwunden, auch wir werden mit Christus auferstehen“ freuen wir uns über das Kunstwerk. Schon im Voraus ein herzliches Dankeschön unserem Künstlerteam.
Text: M. Plohmann, Bild: P. Plohmann

Verabschiedung von Barbara Dinter in den Ruhestand

Am Sonntag, 9. März wurde im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes in Falkenstein Frau Barbara Dinter in den Ruhestand verabschiedet. Vertreter aus Pfarrei und Gemeinde dankten für die jahrzehntelange, wertvolle Arbeit als Pfarrsekretärin. Vor allem auch über ihren Überblick, das Vermitteln, das „Knüpfen von Fäden im Hintergrund“ und die dabei stets freundliche und geduldige Art. Das anschließende Kirchenkaffee war gut besucht und bot die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch und Dank.
Alles Gute, Frau Dinter, für die kommende Zeit!
Text: B. Ludewig; Bild: J. Dinter

KIDs-Treff am 8./9. März 2025

Bei herrlichstem Frühlingswetter trafen sich diesmal acht Kids in Falkenstein. Zunächst spielten wir Wickinger Schach und Fußball. Als es kühl wurde, ging es mit Kreativem und der Vorbereitung für den Sonntagsgottesdienst weiter. Für das Abendbrot hatten wir Hot-Dogs von der Erstkommunionvorbereitung geerbt und einen leckeren Nachtisch. Nach dem obligatorischem Wehrwolf-Spiel und einem Kinderfilm (Red Dog) bezogen wir Nachtquartier: diesmal in der ehemaligen Pfarrwohnung. Nach einer kurzen Nacht gab es Frühstück und zum Abschluss nahmen wir am Gottesdienst teil. Danke den jugendlichen Mitstreitern Benjamin und Sophie! Ein nächstes Treffen wird am 10./11. Mai stattfinden, dann in Reichenbach.
Bild u. Text: B. Ludewig